Schneidmühle
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Schneidmühlen werden zur Vorzerkleinerung und Homogenisierung von mittelharten bis weichen und elastischen Materialien verwendet. Man unterscheidet allgemein zwischen Messer- und Schneidmühlen.
[Bearbeiten] Messermühle
Diese kann man sich ähnlich wie einen Küchenmixer vorstellen. Sie wird auch hauptsächlich zur Zerkleinerung und Homogenisierung organischer Proben verwendet. Auch ölhaltige oder feuchte Materialien können verarbeitet werden. Dazu wird das Mahlgut in einen Behälter aus Plastik, Glas oder Stahl gegeben. In der Mitte wird ein Messerzylinder eingesetzt, der zwei in der Höhe versetzte, rechwinklig zur Drehrichtung angeordnete Messer fasst. Die Messer werden auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt (bis zu 10.000 min-1), was das Material dann sehr schnell zerkleinert.
Für verschiedene sperrige Proben, die ihr Volumen durch die Zerkleinerung verlieren (zum Beispiel Salat), gibt es spezielle Deckel, die dafür sorgen, dass das Material trotzdem von den Messern erfasst werden kann.
[Bearbeiten] Schneidmühle
Schneidmühlen sind Standgeräte, die mit Hilfe von Schneidrotoren und Schneidplatten das Mahlgut durch Scherwirkung zerkleinern. Das Material fällt von oben durch einen Trichter in den Mahlraum, wo es vom Rotor erfasst und zwischen ihm und den Schneidplatten, die im Mahlraum fest installiert sind, vermahlen wird. Zusätzlich gibt es im unteren Teil des Mahlraums ein Ringsieb; nur Material, das die gewünschte Feinheit erreicht hat, passiert es und fällt dann in den Auffangbehälter.
Ringsiebe werden in verschiedenen Größen angeboten, je nachdem, wie fein das Material zerkleinert werden soll. Schneidmühlen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich in den Umdrehungsgeschwindigkeiten des Schneidrotors, die zwischen 700 und 1700 Umdrehungen pro Minute liegen kann. Außerdem werden verschiedene Rotoren angeboten, bei denen die Schneidplatten entweder parallel oder spiralförmig angeordnet sind (Parallel- oder Tangentialschnittrotor).