Schnüffelventil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf:
Mehr Substanz um diesen Artikel enzyklopädiefähig zu machen. |
Ein Schnüffelventil ist eine bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gebräuchliche Form der Ventilsteuerung bei Viertaktmotoren. Dabei wird das Einlassventil nicht ( z.B. über eine Nockenwelle ) mechanisch zwangsgesteuert. Das Ventil wird ausschließlich über den Unterdruck geöffnet, der beim Ansaugtakt im Brennraum entsteht. Am Ende des Ansaugtakts wird es durch eine Feder wieder geschlossen.
Diese Form der Ventilsteuerung ist nicht mehr gebräuchlich seit dem Daimler Phönix-Rennwagen von 1895 und insbesondere dem Mercedes Simplex von 1900.
Der Nachteil gegenüber mechanisch betätigten Ventilen ist zum einen ein Druckverlust, da die einströmende Luft das Ventil ständig gegen die Federkraft offen halten muss. Zum anderen ist das Schnüffelventil für moderne Motoren nicht genügend drehzahlfest. Damit sich das Ventil genügend öffnet, müsste die Feder relativ schwach sein, aber dann kann sie das Ventil bei höherer Drehzahl nicht schnell genug schließen.
Als Schnüffelventil wird auch der Entlüftergummi des Öleinfüllstutzen am Kurbelgehäuse bezeichnet, dieses Teil wurde bei verschiedenen Citroen, Peugeot, und Renault-Modelle eingebaut z.B. 2CV ( besser bekannt als Ente ).