Schloss Hamborn
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Schloss Hamborn ist eine etwa 300 Hektar große Schlossanlage in Kirchborchen, einem Ortsteil der Gemeinde Borchen in Nordrhein-Westfalen. Es steht auf einem Kalksteinrücken oberhalb des Ellerbachtals.
Der Komplex besteht aus einem Hauptgebäude, das aus Natursteinen erbaut wurde und Stilelemente der Weserrenaissance aufweist, sowie zahlreichen ehemaligen Wirtschaftsgebäuden, die sich über das weitläufige Areal erstrecken.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ursprünge des Schlosses gehen auf zwei Gutshöfe zurück, die Mitte des 19. Jahrhunderts von der Familie von Hartmann gekauft und zu einem Gut vereinigt wurden. Die Familie errichtete den heutigen Ostflügel des Schlosses.
Über die Familien Mallinckrodt und von Droste-Hülshoff kam der Besitz 1913 an einen mecklenburgischen Freiherrn von Rüxleben. Er baute den heutigen Nordflügel mit Saal und einen zweiten Turm an.
Nach einem Feuer am 1. Februar 1929 war das Schloss abgebrannt, wurde verkauft und von seinem neuen Eigentümer, dem Industriellen Johannes Leidl, wieder aufgebaut.
Das Anwesen wurde 1931 von Siegfried Pickert erworben, es wurde dort nachfolgend die „Förderung von Seelenpflege bedürftigen Kindern" betrieben. Nachdem die Einrichtung durch die Nationalsozialisten aufgelöst worden war, nutzte die NSV Schloss Hamborn als Mutter- und Kind Erholungsheim.
Nach dem Ende des Dritten Reichs, konnte die Steinerbewegung die britische Militärregierung zur Rückübereignung des Schlosses bewegen, da Grundbucheintragungen sie noch als Eigentümerin auswiesen. Seit 1947 wird nun auf dem Gelände eine Rudolf-Steiner-Schule betrieben.
Neben der Schule existiert ein Internat, ein Kindergarten, eine Förderschule, ein Altenwerk und ein Sanatorium. Darüber hinaus sind dort verschiedene landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe beheimatet.
[Bearbeiten] Weblinks
- Chronik von Schloss Hamborn
- Historie des Schlosses
- Website der Rudolf-Steiner-Schule Schloss Hamborn
Koordinaten: 51° 39' 44.50" N, 8° 46' 15.50" O
