Schleife (Knoten)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Schleife oder auch Schuhschleife sollte ein doppelt auf Slip gelegter Kreuzknoten sein. Den fertigen Knoten kann man an einem der Enden auch unter Belastung einfach aufziehen, er ist allerdings nicht sonderlich zuverlässig.
Zum Binden werden zwei Überhandknoten übereinander geknüpft; der erste rechts über links, der zweite links über rechts (oder beide umgekehrt) und beim zweiten Überhandknoten werden beide Enden als Schlaufen genommen.
Wenn der zweite Überhandknoten jedoch die gleiche Orientierung wie der erste hat, entsteht ein "Hausfrauenknoten", der sich wesentlich schneller löst. Beim Kreuzknoten sind die einlaufenden und auslaufenden Enden parallel, während beim zu vermeidenden "Hausfrauenknoten" die losen Enden etwa 45° schräg zu den einlaufenden Enden sind, was bei der Schleife außer der mangelnden Festigkeit dafür sorgt, dass die Schleife schräg ist.
Weil der erste Überhandknoten als Links- oder Rechtsschraube, vergleichbar einem Links- oder Rechtsgewinde, ausgeführt werden kann und beide Varianten als doppelt auf Slip gelegter Kreuzknoten oder doppelt auf Slip gelegter "Hausfrauenknoten" zu Ende gebunden werden können, ergeben sich vier Arten, eine Schuhschleife zu binden. Geht man davon aus, dass jeder immer den gleichen, ihm geläufigen Knoten bindet, kann man die Menschen damit in vier Gruppen aufteilen. Daraus ergibt sich ein schöner Zaubertrick. Dabei wählt der Zauberer vier Zuschauer mit Blick auf ihre unterschiedlichen Schuhknoten aus und lässt sie in seiner Abwesenheit einen persönlichen Gegenstand in einer Schachtel mit einer Schleife sicher verschnüren. Ganz ohne Hellseherei gelingt es ihm schließlich, nur anhand der Schleifen den Besitzer zu nennen.
Andere Bezeichnungen: "Schuhschleife", "doppelt auf Slip gelegter Kreuzknoten"
Englische Bezeichnung: "Shoe loop"