Schlacht von Fort Donelson
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| Schlacht von Fort Donelson | |||||||||||||||
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| Konflikt | Amerikanischer Bürgerkrieg | ||||||||||||||
| Datum | 12. Februar - 16. Februar 1862 | ||||||||||||||
| Ort | Fort Donelson, Tennessee | ||||||||||||||
| Ausgang | Sieg der Union | ||||||||||||||
| Beteiligte | |||||||||||||||
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| Vormarsch der Union | |||||||||||||||
| Fort Henry - Fort Donelson - Shiloh | |||||||||||||||
Die Schlacht von Fort Donelson fand zwischen dem 12. Februar und dem 16. Februar 1862 während des amerikanischen Bürgerkrieges statt. Die Einnahme des Forts öffnete den Cumberland River als Einfallstraße der Union für eine Invasion des Südens.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorspiel
Nach der Einnahme von Fort Henry durch eine kombinierte Aktion von Kanonenbooten und Infanterie unter Andrew Hull Foote und Ulysses S. Grant Anfang Februar 1862, plante Grant Fort Donelson am 8. Februar einzunehmen. Schlechtes Wetter und mangelnder Nachschub hinderten die Unionstruppen jedoch daran, den Plan sofort in die Tat umzusetzen. Den Befehlshabern der Konföderierten Armee blieben nicht mehr viele Optionen, Fort Donelson aufzugeben war gleichbedeutend mit der einem Rückzug und der Preisgabe Kentuckys. Während einer Beratung in Bowling Green am 7. Februar plädierte Pierre G.T. Beauregard dafür die Unionstruppen anzugreifen. Albert S. Johnston war zunächst dafür, seine Truppen zurückzuziehen und einen günstigeren Moment abzuwarten um den Feind zu schlagen. Aus nicht geklärten Gründen änderte Johnston seine Meinung später, nun entschlossen Donelson nicht aufzugeben. Statt seine gesamten Truppen bei Fort Donelson zusammenzuziehen, beorderte er jedoch nur 12.000 Mann dorthin und zog sich mit den restlichen Truppen nach Nashville zurück. Zum Kommandanten von Donelson bestimmte er John Floyd, den ehemaligen Kriegsminister unter Präsident Buchanan der in den Nordstaaten, unter anderem wegen Betruges im Amt, gesucht wurde. Fort Donelson, war eher ein Stützpunkt denn ein Fort. Nur von einem Palisadenzaun geschützt, standen hier Truppenunterkünfte und Lagerhäuser. Dreißig Meter über dem Cumberland River standen zwei Batterien schwerer Geschütze, insgesamt 12 Kanonen zur Abwehr von Angriffen die über den Fluss vorgetragen wurden. Außer den Palisaden gab es noch einige Kilometer Schützengräben.
[Bearbeiten] Der erste Tag der Schlacht
Am 12. Februar trafen die Unionstruppen vor Fort Donelson ein und trugen am 13. Februar einige Angriffe vor, die aber zurückgeschlagen wurden. Am 14. Februar trafen 10.000 Unionssoldaten und vier Panzerschiffe, sowie 2 Kanonenboote zur Verstärkung ein. Grant wollte die gleiche Taktik anwenden, die zur Einnahme von Fort Henry geführt hatte. Während die Schiffe das Fort vom Fluss her beschossen, schlossen Grants Truppen das Fort ein. Die Panzerschiffe trugen ihren Angriff so nah am Fort vor, dass ihre Kanonen einerseits über das Ziel hinausschossen, sie andererseits aber in Reichweite der konföderierten Kanonen kamen. Die konföderierte Artillerie nahm die Flotte unter Beschuss und erzielte zwischen 40 und 50 Treffer auf jedem der Panzerschiffe. Die beschädigte Flotte zog sich daraufhin zurück, beherrschte aber weiterhin den Fluss. Auf Landseite waren die Südstaatler immer noch von drei Seiten eingeschlossen. In der Nacht einigte man sich auf einen Ausbruchsversuch. Die Konföderierten verlegten Truppen an die rechte Flanke der Union, wo der Angriff beginnen sollte. Diese nächtliche Truppenverlegung blieb der Union durch das dichte Schneetreiben, das in der Nacht herrschte, verborgen.
[Bearbeiten] Der zweite Tag der Schlacht
Der Angriff der Südstaatler begann im Morgengrauen des 15. Februar unter General Gideon Pillow. Da Grant nur befohlen hatte, die Stellung zu halten, wurde John A. McClernands Division, die die rechte Flanke der Union hielt, nicht von den anderen Divisionen unterstützt. McClernands Truppen hielten zunächst stand, wurden aber nach zwei Stunden schwerer Kämpfe eine Meile zurückgedrängt. Damit hatte sich eine Lücke in der Unionsfront geöffnet, die die Konföderierten zum Ausbruch nutzen konnten. Grant, der den ganzen Morgen mit Foote auf einem der Panzerschiffe über das weitere Vorgehen beraten hatte, eilte zurück nach Donelson. Die Konföderierten nutzten ihre Chance zu einem Ausbruch nicht, da General Pillow, von den Verlusten seiner Division erschüttert, sein Männer nicht für fähig hielt, den Marsch nach Nashville durchzuhalten. Während Floyd und seine Offiziere über das weitere Vorgehen berieten, ließ Grant Fort Donelson vom Fluss aus beschießen und die reorganisierten Unionstruppen traten zum Gegenangriff an. Die Lücke in der Unionsfront wurde geschlossen und das Gelände zurückerobert. In der Nacht berieten sich die konföderierten Offiziere erneut und während Pillow für einen weiteren Ausbruchsversuch stimmte, waren Floyd und Simon Bolivar Buckner für die Kapitulation. Floyd übertrug das Kommando an General Pillow und floh mit 1.500 Mann auf zwei Schiffen flussabwärts. Pillow seinerseits floh über den Fluss, nachdem er das Kommando auf Buckner übertragen hatte. Buckner ließ Nathan Bedford Forrest mit seiner Kavalleriebrigade fliehen, bevor er kapitulierte.
[Bearbeiten] Die Kapitulation
Am Morgen des 16. Februar übermittelte General Buckner an Grant, das er zu Kapitulationsverhandlungen bereit sei. Grant ließ Buckner diese Antwort zukommen:
- Sir: Yours of this date proposing Armistice, and appointment of Commissioners, to settle terms of Capitulation is just received. No terms except unconditional and immediate surrender can be accepted.
- I propose to move immediately upon your works.
In etwa:
- Sir, Habe ihren Vorschlag zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen über die Kapitulationsbedingungen durch ihre Bevollmächtigten erhalten. Akzeptiere nur die sofortige und bedingungslose Kapitulation.
- Ich werde unverzüglich gegen ihre Befestigungen vorgehen.
Buckner fühlte sich ob dieser Worte gedemütigt. Er kannte Grant schon lange, hatte diesem sogar Geld geliehen als Grant im Jahre 1854 die Armee verließ. Es blieb Buckner jedoch nichts anders übrig, als zu kapitulieren.
[Bearbeiten] Nachspiel
Grant hatte durch seine Siege bei Fort Henry und Fort Donelson den Weg zu einer Invasion des Südens geöffnet. Für seine Leistungen wurde er von Lincoln zum Major General befördert. Damit stand Grant auf dem westlichen Kriegsschauplatz direkt unter Henry W. Halleck. Johnstons Armee hatte fast ein Drittel seiner Truppen verloren. Simon Bolivar Buckner blieb bis zum August 1862 in Kriegsgefangenschaft und kam nach einem Gefangenenaustausch wieder in den Süden. Die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation wurde von den Zeitungen aufgegriffen und führte zu Ulysses S. Grants Spitznamen "Unconditional Surrender" Grant.
