Schlacht am Sabine Pass

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Die Schlacht am Sabine Pass fand am 8. September 1863 statt. Dieses war die einzige „Schlacht“ des Amerikanischen Bürgerkrieges von 1861 bis 1865 auf texanischen Boden. Die Abteilungen der Union erlebten hier ein Fiasko, als sie von einer einzigen Batterie der Konföderierten in die Flucht geschlagen wurden.

[Bearbeiten] Hintergründe

Im Jahre 1863 hatten die Konföderierten immer noch die Hoffnung, von den großen Nationen der Welt offiziell anerkannt zu werden. Die ganz große Hoffnung war Frankreich. Kaiser Napoleon III. war immer noch bestrebt, das französische Imperium in der Neuen Welt wieder herzustellen. Im Juni 1863 eroberten französische Truppen Mexiko-Stadt und stürzten Benito Juarez. Die Konföderierten ihrerseits, hatten bereits Bündnisse mit juarezfeindlichen Provinzfürsten nahe der texanischen Grenze geschlossen. Als die Konföderierten merkten, dass sie gemeinsame Interessen mit den klerikalen Monarchisten, sowie den Haziendabesitzern hatte, die ebenfalls Tagelöhner beschäftigten, begrüßten sie das Vorgehen Frankreichs und unterstützten es. Als Frankreich dann durchblicken ließ, dass der Erzherzog Maximilian Kaiser von Mexiko werden sollte, setzte sich eine Abordnung der Konföderierten mit Maximilian in Verbindung. Man versprach ihm Unterstützung bei seinem Vorhaben, wenn er sich im Gegenzug für die Konföderierten bei Kaiser Napoleon stark machte, um von Frankreich ebenfalls Unterstützung und offizielle Anerkennung zu bekommen.

Nach der Einnahme von Vicksburg und Port Hudson wollten Grant und Banks eigentlich ihren Feldzug Richtung Mobile fortsetzen. Aber durch Interventionen der Lincoln-Regierung, die US-Regierung hatte freundschaftliche Beziehungen zu Benito Juarez gehegt, und da man eine eventuell auftretende Gefahr im Keim ersticken wollte, wendete man sich zuerst Texas zu.

Sabine Pass, an der östlichen Grenze von Texas zu Louisiana gelegen, war zur Zeit des Bürgerkrieges ein großes Zentrum der Verschiffung und des Handels von Baumwolle im Tausch gegen Lebensmittel, Waffen und Medizin geworden. Unionsschiffe versuchten den Hafen durch Blockade entlang der Golfküste trocken zu legen. Trotzdem gelang es Blockadebrechern immer wieder zum Hafen durchzudringen und die Versorgung des Südens aufrecht zu erhalten. Um den Hafen zu schützen, wurde Fort Griffin, mitten in den Marschlandschaften von Osttexas gelegen und nur durch Millionen von Mosquitoschwärmen umgeben, erbaut.

[Bearbeiten] Die Schlacht

Im September 1863 kamen 22 Schiffe der Union den Sabine River herauf gefahren, um Invasionstruppen in Texas am noch nicht ganz fertig gestellten Fort Griffin abzusetzen und das Fort einzunehmen. Die konföderierten Truppen, die das Fort bewachten, wurden vor den anrückenden Booten gewarnt.

Leutnant Richard Dowling (1838–1867), ein Geschäftsmann aus Houston, kommandierte 46 Kameraden aus Texas, die meisten irische Einwanderer aus Galveston und Houston. Diese kleine, aber siegesgewisse Einheit fügte der Union eine große Schmach zu.

Am 8. September 1863 wurde das Fort von den Unionsbooten belagert. Dowling und seine Mannen, ausgestattet mit sechs Kanonen, schlugen mit einer solchen Gewalt und Bestimmtheit zurück, dass die Unionskräfte vernichtet wurden. Zwei Unionsboote wurden zerstört und liefen auf Grund. Die begleitenden Invasionstruppen der Union wurden in großer Konfusion in alle Richtungen zerstreut.

[Bearbeiten] Das Schlachtfeld heute

Heutzutage ist der Sabine River eine viel befahrene Wasserstraße zu den großen Erdölraffinerien in Texas. Vom früheren Fort Griffin ist nichts mehr zu sehen. Die Zeit, Erosion und die Kanalisation von Sabine Pass haben jeden sichtbaren Beweis des Forts vernichtet. Ebenso ist der genaue Standort des Forts heute nicht mehr bekannt.

Ein Monument wurde zur Erinnerung an Richard Dowling und seinen Mannen an einer kleinen Erhebung, in der Nähe, wo das Fort gestanden haben könnte, errichtet und der Sabine Pass Battleground State Historic Park eingerichtet. Das Monument zeigt Dowling mit nacktem Oberkörper als eine 7 Fuß große Bronzestatue, in der einen Hand hält er eine Fackel, in der anderen Feldstecher. Die Namen all seiner Mitstreiter sind auf diesem Monument verewigt.