Schachbrett
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Eine Beschreibung der Schmetterlingsart findet sich unter Schachbrett (Schmetterling). |
Ein Schachbrett ist das Spielbrett beziehungsweise die Unterlage beim Schachspiel, auf dem die Schachfiguren aufgebaut werden.
Das Schachbrett ist quadratisch und wiederum in wechselweise 32 dunkle und 32 helle, quadratische Felder unterteilt, auf denen die Figuren platziert und bewegt werden. Die Farbe ist dabei nicht festgelegt, üblich sind dunkelbraun bis schwarze bzw. weiße bis hellbraune oder elfenbeinfarbene Felderfarben - je nach Material und Verarbeitung (siehe auch: Schachbrettmuster). In Kur- und Ferienorten oder in sonstigen öffentlichen Parks gibt es oft "Schachbretter" aus quadratischen Gehwegsplatten auf denen mit großen Holz- oder Plastikfiguren gespielt werden kann.
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[Bearbeiten] Verarbeitung
Schachbretter können aus diversen Materialien gearbeitet sein, meist aus Holz, seltener aus Stein, Marmor oder Glas. Letztere sind vor allem als schmückende Zierde vorgesehen und für den praktischen Einsatz im Turnierschach kaum zu gebrauchen. In Schachvereinen oder auf größeren Schachturnieren werden häufig dünnere, klappbare Schachbretter aus Pappe mit einem Plastikbezug benutzt. Sie sind platzsparend und kostengünstiger. Den gleichen Zweck erfüllen Schachplanen aus Kunststoff (ähnlich Schreibunterlagen auf Schreibtischen).
Verbreitet sind auch aufklappbare Schachkassetten, in deren Innern sich die Schachfiguren befinden. Kassetten in kleinerer Ausführung, meist aus Holz oder Plastik, werden auch als Reiseschachbretter bezeichnet. Zum besseren und stabileren Stand der Figuren sind sie häufig als Steckschach- oder Magnetschachbretter gestaltet. Steckschachbretter oder Magnetschachbretter gibt es auch in einer (überdachten) senkrechten Variante, als stationäre Ausführung in Gärten und Parks, wobei hier häufig von zwei Seiten gespielt werden kann.
[Bearbeiten] Turnierschach
Der Weltschachbund FIDE empfiehlt in seinen Statuten auch das Material und die Größe von Schachbrettern. Schachbretter sollten aus Holz, Plastik, Pappe oder Tuch sein; prinzipiell sind Schachbretter aus beispielsweise Stein auch erlaubt. Als empfohlene Größe der einzelnen Schachfelder werden 5 bis 6,5 cm veranschlagt.[1] Bei Turnierpartien ist das Schachbrett so auszurichten, dass das rechte untere Spielfeld vor den Spielern weiß ist.
Die Größe der eingesetzten Figuren sollte sich nach dem Schachbrett richten bzw. umgekehrt. So gilt als Faustregel, dass der König eine Höhe von 8,5 bis 10,5 cm haben sollte.[1]
Auf den meisten Schachbrettern sind auf den Rändern Buchstaben- und Zahlenreihen (a-h bzw. 1-8) aufgedruckt. Durch dieses Koordinatensystem können die einzelnen Felder eindeutig bezeichnet werden; genutzt wird dies zum Notieren von Schachpartien (siehe auch: Schachnotation).
[Bearbeiten] Material der Schachbundesliga
Die Schachbundesliga, die höchste Spielklasse des Deutschen Schachbunds, legt besondere Anforderungen an das Spielmaterial.
Die Schachbretter müssen hier aus Holz bestehen; die Feldgröße hat 5,8 cm zu betragen. Die Farbe der Felder muss dunkelbraun oder schwarz bzw. beige oder weiß sein. Die Schachfiguren müssen Staunton-Form haben, wobei die Königsgröße 9,5 cm betragen soll.[2]
[Bearbeiten] Blindenschachbrett
Besondere Bretter werden im Blindenschach verwendet. Dort liegen die hellen und dunklen Felder höher beziehungsweise tiefer und können somit ertastet werden. Die Figuren werden zum besseren Halt in das Brett gesteckt, die schwarzen Figuren sind zur Unterscheidung häufig mit kleinen Metallkügelchen versehen.
[Bearbeiten] Besondere Turniere
Ein besonderes Schachturnier findet alljährlich in Dresden statt, der „Porzellan-Cup“. Im Finale des im K.O.-Modus ausgetragenen Turnieres spielen die beiden Finalisten ihre Partien mit Figuren resp. auf Brettern aus edlem Dresdner Porzellan.[3]
[Bearbeiten] Verschiedenes
Ein besonderes Schachbrett, das nicht zum Schachspielen verwendet wird, sondern zum Vorführen und Analysieren von Schachpartien, ist das so genannte Demonstrationsbrett.