Santa Maria in Trivio
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Die unauffällig aus einer Hausreihe hervortretende Fassade der römischen Kirche Santa Maria in Trivio gilt als herausragendes Beispiel barocker Scheinarchitektur.
Neben den ionischen Schmucksäulen der Fassade werden zu den Elementen dieser Scheinarchitekur vor allem die falschen Fenster und Lünetten gezählt.
Das Innere der Kirche wurde vor allem von Antonio Gherardi (1644-1702) ausgestattet. Die Deckenfresken künden von der beliebten Methode des Illusionismus, der den Höhepunkt des Barock ankündigte. Dargestellt werden Szenen aus dem Neuen Testament.
Die Kirche gab wohl einst dem umgebenden Stadtteil Trevi auch seinen Namen: Der Name "Trivio" oder "Trevi" bedeutet wahrscheinlich "Kreuzung von drei Straßen".