Santa Caterina del Sasso

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Santa Caterina del Sasso ist ein in den Fels hineingebauter Klosterkomplex an spektakulärer Lage am steilen Ostufer des Lago Maggiore. Er liegt bei Leggiuno zwischen Laveno und Ispra.

In der Kirche sind die Reste des Gründers Alberto Besozzi aufgebahrt.

Santa Caterina del Sasso ist aus der Höhe über eine Hunderte von Stufen zählende Treppe zu erreichen oder per Schiff, das von Stresa her kommt.

Santa Caterina del Sasso Ballaro ist ein Eremiten- und Wallfahrts-Kloster in der italienischen Gemeinde Leggiuno (Provinz Varese). Es liegt direkt am Lago Maggiore, und – wie viele ehemalige Eremitenstätten – an einer ausgesucht unzugänglichen Stelle, hier extrem steil am Berghang. Es ist heute von der See- und von der Landseite her zugänglich. Das Kloster besteht aus zwei Teilen, der Kirche und dem Klostergebäude.

Die ganze Anlage wurde zu Anfang des 13. Jahrhunderts begonnen, die Hauptarbeiten datieren aber um 1300/1320. Der Kern dieser Wallfahrtsstätte ist die kleine Kirche, die der hl. Katherina von Alexandrien geweiht ist – daher der Name S. Caterina. Der Beiname „del sasso“ oder erweitert „del Sasso Ballaro“ bezieht sich auf ein Ereignis von 1640, als eine Steinlawine den Hang herunterkam und erhebliche Schäden verursachte. Sasso bedeutet Stein und ballare heißt soviel wie wackeln.

Angeblich soll diese Anlage Alberto da Besozzo angelegt haben, ein Kaufmann, der hier einen Schiffbruch glücklich überstanden hat und danach zum Eremiten geworden war. Sein Leichnam wird im Inneren der Kirche aufbewahrt. Im Jahr 1230 bauten Dominikanermönche den kleinen Konvent und das Oratorium – und 1450 wurden zusätzliche Treppenhäuser eingezogen, die die einzelnen Bauteile miteinander verbanden.

Wegen der extremen Hanglage drohte das Kloster vor einigen Jahren auseinander zu brechen und man begann 1970, die gesamte Anlage samt der umgebenden Felsenzone einzurüsten und zu restaurieren. 16 Jahre dauerte das Unternehmen, bevor am 10. September 1986 die Kirche wieder eröffnet werden konnte.

Vom oberen Felsenplateau aus kann man genau sehen, auf welchem schmalen Gelände dieses Kloster im 13. Jahrhundert angelegt worden ist. Über eine ziemlich steile Wendeltreppe gelangt man von hier aus nach unten und kann dann einen wunderbaren Blick über den gesamten See genießen.

So wie das Kloster heute erscheint, ist es nicht im 13. Jahrhundert erbaut worden. Es gab diverse Umbauten, was bei dieser Lage auch nicht verwundert. Besonders im 17. Jahrhundert – in der Zeit des Barock und der Gegenreformation – hat man die Anlage erweitert, um den Pilgerströmen mehr Raum bieten zu können.

Der Kirchturm des 14. Jahrhunderts ist noch romanisch. Aber die Dekorationsformen an der heutigen Fassade der Kirche sind nicht mehr die originalen des 13. oder 14. Jahrhunderts, sondern solche der Renaissance des 15. Jahrhunderts (Auf dem Innenhof, der die Kirche von dem Konventsgebäude trennt, steht noch eine alte Weinpresse von 1769).

Im Inneren der Kirche erkennt man, wie hart hier genau am Hang gebaut werden musste, um diese Kirche überhaupt stabil zu halten. Der Innenraum ist daher der Krümmung des Berges angeglichen. Er ist reich freskiert, wenn hier auch Feuchtigkeitsschäden erhebliche Teile der Malerei zerstört haben.

Die Fresken stammen vorwiegend aus dem 16. Jahrhundert und wurden im 17. Jahrhundert mit einigen Blumenmotiven zusätzlich ausstaffiert. Und hier im Zentrum der Kirche steht der Sarkophag des Gründers dieser Anlage, des Eremiten Alberto.

Heute – nach den umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen – ist das gesamte Fundament der Klosteranlage, sowohl was den Fels als auch was die Grundmauern angeht, von Stahlzügen gesichert, die tief im Berg verankert sind, damit es nicht noch einmal zu gefährlichen und die Existenz des Klosters bedrohenden Bodenverschiebungen kommt.