San Clemente (Venedig)
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Die Insel San Clemente liegt in der Lagune von Venedig, südlich der Stadt Venedig und längs der Fahrrinne, die von den Schiffen Richtung Malamocco benutzt wird.
Fromme Augustinermönche, dem Patriarchat von Grado zugehörig, errichteten Mitte des 12.Jahrhunderts eine Kirche und daneben ein Hospital, das Pilger von und nach dem Heiligen Land beherbergte. Der letzte auf der Insel verbliebene Augustinermönch lebte dort noch bis 1432. Danach verfielen Kirche und Kloster bis zu dem Zeitpunkt, an dem Mönche vom Orden der Barmherzigen Brüder sich dem Wiederaufbau von Kirche, Kloster und Hospital, sowie der Wiederbelebung der Insel annahmen. Die Kirche ist im Wesentlichen bis auf den heutigen Tag so geblieben, wie sie von den Mönchen wieder hergestellt worden war.
Berühmte weltliche und geistliche Gäste gaben sich auf San Clemente ein Stelldichein. Man erzählte sich, dass einer von diesen, der Botschafter des Herzogums Mantua, die Pest in die Stadt gebracht hätte. Als die Heimsuchung durch die Seuche in der Stadt zu Ende war, errichteten die Venezianer zum Dank an die Muttergottes die herrliche Kirche Santa Maria della Salute (Baldassare Longhena). In den Folgejahren sah die Insel ein wechselvolles Kommen und Gehen verschiedenster Orden, bis sie schlussendlich zum Aufenthaltsort für von der Kirchenführung mit Strafen belegte Priester herabsank. Weitab von der Stadt Venedig konnte hier ohne Gefahr für diese, ein großes Pulvermagazin angelegt werden. Diese Baulichkeiten wurden Mitte des 19.Jahrhunderts von der österreichischen Verwaltung der Stadt Venedig in ein Irrenhaus für Frauen umgestaltet, dessen Zweckbestimmung bis in unsere Zeit reichte.
Seit 2003 ist auf der Insel ein Hotel in den historischen Gebäuden untergebracht.
Koordinaten: 45° 24′ 36" N, 12° 20′ 06" O