Sättigungsmagnetisierung
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Ein ferromagnetischer Stoff, welcher einem äußeren Magnetfeld (H) ausgesetzt wird, erhöht seine spezifische Magnetisierung (B) zuerst mit wachsender Feldstärke (bestimmt durch die Suszeptibilität), nähert sich aber bei weiterer Erhöhung der Sättigungsmagnetisierung. Ab dieser erhöht sich bei weitererem Anwachsen der Feldstärke die Magnetisierung des Stoffes kaum mehr, das bedeutet, dass alle Elementarmagneten parallel zum äußeren Magnetfeld ausgerichtet sind. Dies wird dadurch ausgedrückt, dass sich die Permeabilität des ferromagnetischen Stoffes μ = μ0μr dem Wert μ0 annähert, d.h. μr = 1 wird. Ein magnetisch gesättigter Stoff verhält sich somit im Grenzfall für den magnetischen Fluss wie das Vakuum.
Die Sättigungsmagnetisierung lässt sich typischerweise in einer magnetischen Hysteresekurve finden als der Schnittpunkt der positiven Asymptote von H mit der y-Achse (B). Dieser Wert entspricht der Sättigungsmagnetisierung und ist materialspezifisch.
[Bearbeiten] Anwendung
- Geophysik: Identifizierung von Materialien durch Ermittlung der spezifischen Curie-Temperatur, indem man die Abhängigkeit der Sättigungsmagnetisierung von der Temperatur bestimmt.
- In den technischen Anwendungen wie Transformatoren oder beim Elektromotor ist die magnetische Sättigung des Kerns unerwünscht und führt zu einem massiven Leistungsabfall. Deswegen müssen magnetische Kerne in Transformatoren und Elektromotoren einen entsprechenden Querschnitt aufweisen um eine Sättigung zu vermeiden.
