Rudolf von Gneist
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Heinrich Rudolf Hermann Friedrich von Gneist (* 13. August 1816 in Berlin; † 22. Juli 1895 in Berlin) war ein preußischer Jurist und Politiker.
[Bearbeiten] Leben
Rudolf von Gneist studiert ab 1833 in Berlin Rechtswissenschaften. Nach Promotion und Habilitation (1839) war er als Privatdozent an der juristischen Fakultät der Berliner Universität und lehrte seit 1844 als Professor für öffentliches Recht. 1845 wurde er zum a. o. und 1858 zum ordentlichen Professor an die Berliner Universität berufen. Gneist gehörte dem Preußischen Abgeordnetenhaus und dem Reichstag an. Außerdem war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung (1845–1849 und 1858–1875). Gneist war ab 1867 Mitglied der Führung der Nationalliberalen Partei. Er befürwortete den Ausbau Preußens zum Verfassungsstaat und eine unabhängige Gerichtsbarkeit. Gneist war Mitbegründer und erster Präsident des Vereins für Sozialpolitik ("Kathedersozialisten"). Im Jahre 1888 wurde Gneist in den Adelsstand erhoben. Er war Präsident des 7. (1868 in Hamburg), 9. (1871 in Stuttgart), 10. (1872 in Frankfurt am Main), 11. (1873 in Hannover), 12. (1875 in Nürnberg), 13. (1876 in Salzburg), 14. (1878 in Jena), 16. (1882 in Kassel), 17. (1884 in Würzburg), 18. (1886 in Wiesbaden), 20. (1889 in Straßburg) und 22. (1893 in Augsburg) Deutschen Juristentages. Kein anderer Jurist stand dieser Veranstaltung derart häufig vor.
Auf dem alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg hat er ein Ehrengrab.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gneist, Rudolf von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Jurist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 13. August 1816 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 22. Juli 1895 |
STERBEORT | Berlin |