Rubem Fonseca
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Rubem Fonseca (* 11. Mai 1925 in Juiz de Fora) ist ein brasilianischer Schriftsteller und Drehbuchautor.
[Bearbeiten] Biographie
Rubem Fonseca wurde als Sohn eines nach Brasilien ausgewanderten portugiesischen Kaufmannes geboren.
Nach einem Studium der Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Strafrecht war er zunächst als Dozent tätig. Später wurde er Verwaltungsbeamter in unterschiedlichen Positionen. Seine Verwaltungskarriere begann er am 31. Dezember 1952 als Kommissar im 16. Bezirk von São Cristóvão in Rio de Janeiro. Nur kurze Zeit arbeitete er als Streifenpolizist, dann im Bürodienst. Zusammen mit anderen Beamten aus Rio de Janeiro wurde er 1953-54 in die Vereinigten Staaten geschickt, um sich dort weiterzubilden. Viele der in dieser Zeit von ihm wahrgenommenen Begebenheiten und Ereignisse fanden Eingang in seine Werke, während er sich verstärkt der Literatur widmete. Seine letzte Stellung in der Verwaltung war die des Direktors der Elektrizitätswerke in Rio de Janeiro. Am 6. Februar 1958 schied er aus dem Verwaltungsdienst aus und wandte sich endgültig der Schriftstellerei zu und war als Journalist, Kritiker, Autor, Drehbuchautor und zeitweilig als Direktor der Abteilung Kultur des Erziehungsministeriums in Rio de Janeiro tätig.
Rubem Fonseca ist Witwer, lebt in Rio de Janairo und hat drei Kinder.
[Bearbeiten] Werk
Das erste Buch, "Os prisioneiros" ("Die Gefangenen"), wurde von ihm im Alter von 38 Jahren veröffentlicht.
Die Werke von Rubem Fonseca behandeln allgemein die Ausschweifungen und die Gewalt in den Städten. Er erzählt in einem trockenen und direkten Stil von einer Welt, in der Außenseiter, Mörder, Prostituierte etc. sich vermischen. Sein bekanntestes Werk ist "Mord im August" (Originaltitel: Agosto), das die Verschwörungen nach dem Selbstmord von Gétulio Vargas thematisiert. Fonseca schreibt sowohl Romane und Kurzgeschichten als auch Drehbücher fürs Kino. Arbeiten von ihm wurden ins Englische, Französische und Deutsche übersetzt.
Er erhielt 1985 den Goethe-Literaturpreis und 2003 gewann er den Prémio Camões, den wichtigsten lusophonen Literaturpreis.
