Rote Ruhrarmee
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Die Rote Ruhrarmee führte im Ruhrgebiet im März 1920 im Anschluss an den Kapp-Putsch einen Bürgerkrieg gegen die Reichswehr und die Freikorps, der in der Literatur als Ruhrkampf, Ruhrkrieg, Aufstand an der Ruhr oder Ruhraufstand bezeichnet wird.
Sie zählte mehr als 50.000 bewaffnete, zu einem großen Teil vom ersten Weltkrieg her fronterfahrene Arbeiter und wurde von der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) getragen.
Die ersten Arbeiterbataillone der Roten Ruhrarmee wurden in Dortmund-Mengede und in Ickern aufgestellt. Sie bestanden zu dem Zeitpunkt hauptsächlich aus Sympathisanten der anarcho-syndikalistischen FAUD.
[Bearbeiten] Literatur
- Karl Grünberg - Brennende Ruhr - Roman aus der Zeit des Kapp-Putsches, Verlag Neues Leben Berlin, 1997, ISBN 3-931999-03-3
- Erhard Lucas, Ludger Fittkau, Angelika Schlüter: Ruhrkampf 1920: Die vergessene Revolution. Ein politischer Reiseführer, Klartext Verlag, 1990, ISBN 3-88474-347-3
- Erhard Lucas: Märzrevolution 1920. 3 Bände, Verlag Roter Stern Frankfurt am Main 1973–1978, ISBN 3878770758, ISBN 3878770642, ISBN 3878770855
- Heinrich August Winkler: Weimar 1918-1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie. Beck, München 1993.
- Otto Hennicke: Die Rote Ruhrarmee. Gewehre in Arbeiterhand. Berlin 1956
- FAU Duisburg (Hg.): März 1920 - Die vergessene Revolution im Ruhrgebiet. Syndikat-A Verlag, Moers 2006