Rosenergoatom
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Rosenergoatom (russisch: Росэнергоатом) ist ein russisches staatliches Monopolunternehmen, das die zehn zivilen Kernkraftwerke Russlands betreibt. Das Unternehmen untersteht der Föderalen Agentur für Atomenergie Russlands.
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[Bearbeiten] Geschichte
Rosenergoatom wurde 1992 nach dem Zerfall der Sowjetunion als Vereinigung gegründet; sie erhielt von der 27. Abteilung des sowjetischen Atomministeriums die Aufsicht über Bau und Betrieb der Atomkraftwerke. Das Leningrader Kernkraftwerk (Sosnowy Bor), das 1992 privatisiert wurde, wurde Rosenergoatom per Regierungserlass vom 8. September 2001 eingegliedert.
[Bearbeiten] Kernkraftwerke
Rosenergoatom betreibt folgende zehn Kernkraftwerke mit insgesamt 31 Reaktoranlagen und einer Gesamtleistung von 23.242 Megawatt. Im Jahr 2007 soll mit dem Bau von neun neuen Atomreaktoren begonnen, so teilte die Firma im September 2006 mit.
- Kernkraftwerk Balakowo (russisch: Балаковская АЭС)
- Kernkraftwerk Belojarsk (Белоярская АЭС)
- Kernkraftwerk Bilibino (Билибинская АЭС)
- Kernkraftwerk Wolgodonsk (Волгодонская АЭС)
- Kernkraftwerk Kalinin (Калининская АЭС)
- Kernkraftwerk Kola (Кольская АЭС)
- Kernkraftwerk Kursk (Курская АЭС)
- Kernkraftwerk Leningrad (Ленинградская АЭС)
- Kernkraftwerk Nowoworonesch (Нововоронежская АЭС)
- Kernkraftwerk Smolensk (Смоленская АЭС)
[Bearbeiten] Unternehmen der Rosenergoatom-Gruppe
Zu Rosenergoatom gehören weiterhin folgende Firmen der russischen Nuklearindustrie (in Klammern der Standort):
- Atomenergoremont (in Mytischtschi)
- Atomenergosaptschast (Nowoworonesch)
- Atomremmesch (Kurtschatow)
- Balakowoturboatom Energoremont (Balakowo)
- Energija (Moskau)
- Kurskturboatomenergoremont (Kurtschatow)
- Rosenergo
- Rosenergostroi
- Sojusatomenergo (Mytischtschi)
[Bearbeiten] Perspektiven
Rosenergoatom soll in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden; allerdings wird sie weiter im Staatsbesitz bleiben. Um das Unternehmen sollen sich Forschungsinstitute und Unternehmen der zivilen russischen Atomindustrie zu einem Monopolbetrieb nach Art des Gaskonzerns Gasprom zusammenschließen. Durch den geplanten weiteren Ausbau der Kernenergie könnten nach Angaben von Rosatom jährlich etwa 135 Milliarden Kubikmeter Erdgas eingespart und gegen Devisen im Ausland verkauft werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Judith Perera: The Nuclear Industry in the Former Soviet Union: Transition From Crisis to Opportunity London Financial Times Energy Publishing, 1997 ISBN 1853346276
- Igor Kudrik (u.a.) The Russian Nuclear Industry — The Need for Reform, Oslo Bellona Foundation 2004, ISBN 82-92318-10-0 als .pdf hier: [1]