Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Rommel-Schnaps - Wikipedia

Rommel-Schnaps

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Der Begriff Rommel-Schnaps bezeichnet diverse Alkoholika, die von den Briten in Nordafrika während des 2. Weltkrieges getrunken wurden, aber im Laufe des Krieges in Tobruk vom Deutschen Afrikakorps unter Rommel erobert wurden. Gegen Ende des Krieges und im Zuge der Rückeroberung durch die Alliierten gelangten diese in einer Odyssee von Nordafrika erst nach Italien und dann nach Österreich. Auch in Deutschland wurden zu dieser Zeit Teile der Bestände gegen Lebensmittelkarten angeboten, der Hauptteil lagerte aber bis 1976 im österreichischen Weinkeller in Linz, wo ein Großteil des Alkohols verkauft wurde. Am 7. Mai 1979 wurde der dezimierte Rest in Deutschland unter der damals geltenden Bezeichnung „Rommel-Schnaps“ versteigert. Heute ist es nur noch sehr schwer, an eine dieser Flaschen heranzukommen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zur Geschichte des Rommel-Schnapses

[Bearbeiten] Während des Krieges

Der so genannte Rommel-Schnaps wurde im 2. Weltkrieg von den Briten in Tobruk (Nordafrika) zur Versorgung der Truppen gelagert. Während des Eroberungsfeldzuges des Deutschen Afrikakorps unter Rommel wurde Tobruk eingenommen. Die Briten versuchten zwar noch, das gesamte Material, insbesondere Kriegsmaterial und Lebensmittel, zu vernichten, damit es nicht den Deutschen in die Hände fiele, aber die Alkoholvorräte blieben in großen Teilen verschont. Auch der Völkische Beobachter, eine Zeitung der Nationalsozialisten, berichtete an diesem Tag von dieser strategisch hoch bedeutsamen Eroberung der britischen Festung – das Deckblatt titelte am 22. Juni 1942: „ROMMELS HERRLICHER SIEG: TOBRUK“; und weiter: „Bisher über 25.000 Gefangene – Unübersehbare Beute!“. Vor diesem Hintergrund sind mit „Beute“ neben dem Kriegsmaterial auch die Nahrungsmittelvorräte gemeint.

Als die Briten, Amerikaner, Australier sowie freiwillige französische Verbände mit einer weitaus überlegenen Materialschlacht es schließlich schafften, das Deutsche Afrikakorps (DAK) vor Ägypten nach Westen zurückzudrängen, war die deutsche Hoffnung auf einen Sieg in Afrika dahin. Im Laufe der Rückeroberung durch die Alliierten fiel auch Tobruk wieder in britische Hand. Der Bestand an Alkohol soll nach wie vor sehr groß gewesen sein. Alle Spirituosen befanden sich (folgt man dem nach 1945 gedruckten Beiheft von General Jack Gaustad) in Eichenfässern. Es handelte sich um schottischen Whiskey, Jamaika-Rum, London-Gin und französischen Cognac.

Es existieren nun zwei Theorien, wann der Alkohol nach Italien verschifft wurde: Die erste Theorie besagt, dass den Alliierten der Alkohol noch in Afrika wieder in die Hände fiel, die zweite jedoch, dass die Deutschen im Zuge des Zurückweichens es noch geschafft haben, die Alkoholvorräte nach Italien zu verschiffen. Schlussendlich wurden die Vorräte jedoch 1944 bzw. 1945 in einem kleinen Fischerdorf Nettuno in der Nähe von Anzio eingelagert. Hier sollen dem Beiheft zu Folge noch 250.000 Gallonen (etwa 1.300.000 Liter) an Alkoholvorräten vorhanden gewesen sein.

[Bearbeiten] Nach dem Krieg

Nach Ende des Krieges erhielt die bekannte Delva-Weinbrennerei von den Alliierten den Auftrag, die Fässer in Flaschen umzufüllen. Innerhalb von wenigen Wochen wurden die Vorräte so in Ein-Liter-Flaschen umgefüllt. Die Etikettierung nahm die Firma Lit. P. Casseti Company aus Rom vor. Von nun an gibt es keine genaueren Quellenaussagen mehr über die weitere Geschichte des kompletten Vorrats, jedoch wurde ein Teil der Alkoholika per Zug nach Linz (Österreich) verschickt – Arbeitern am Bahnhof zur Folge sollen hier noch eine halbe Million Liter entladen worden sein. Hier wurden die meisten Flaschen dann im Zentralkeller von Linz eingelagert. Ein geringer Teil wurde noch zu militärischen Anlässen hervorgeholt oder um die Schnapsläden der US-Armee in Österreich aufzufüllen, was aber nicht zu Lasten des Gesamtvorrates ging.

1947 wurde die Linzer Zollbehörde der neue Verwalter über die Alkoholvorräte. Bis in die Mitte der 70er Jahre verblieben die Alkoholvorräte nun im besagtem Keller. 1963 und 1974 wurden noch chemische Tests durchgeführt – mit dem Ergebnis, dass der Alkohol nach wie vor genießbar gewesen sei.

1976 wurde ein Großteil der Flaschen zum großangelegten Verkauf hervorgeholt. Der dezimierte Rest wurde am 7. Mai 1979 in Deutschland unter der damals geltenden Bezeichnung „Rommel-Schnaps“ versteigert.

[Bearbeiten] Heute

Den Großteil der Alkoholvorräte gibt es nicht mehr, da er nicht nur durch die Truppen verkonsumiert wurde, sondern auch nach der Lagerung in Linz an viele Weinläden veräußert worden ist. Die Flaschen, die bei der großen Versteigerung 1979 verkauft wurden, befinden sich in Privatbesitz. Teilweise werden aber noch Rommel-Schnaps Flaschen bei Ebay versteigert.

[Bearbeiten] Wahrheit und Mythos

Auf Grund der sehr interessanten Geschichte gibt es wohl auch viele, die ihr nicht glauben mögen. Andere vermuten, dass mit Rommel-Schnaps die Alkoholvorräte gemeint seien, die das Deutsche Afrikakorps zu Beginn des Afrikafeldzuges mit auf den Kontinent gebracht hat. Hierbei handelte es sich aber eher um kleine Bestände, die wohl auch ihren sehr hohen Wert haben werden. Mit „Rommel-Schnaps“" sind jedoch die Alkhoholika gemeint, die durch Rommel von den Briten erobert wurden.

Die im letzten Kapitel dargestellte Geschichte scheint außerdem den historischen Fakten zu entsprechen. Zum einen stellt der damals als britischer General (und später als Historiker) agierende Desmond Young in seinen Forschungen (Gespräche mit überlebenden deutschen und britischen Soldaten sowie ein längerer Besuch bei der Ehefrau von Erwin Rommel) fest, dass der „Rommel-Schnaps“ wirklich aus Tobruk stammt. Egal wo der Alkohol sich befand, es gab immer Zeugen, die die Geschichte bestätigten (bspw. General Jack Gaustad, United States Army Ret., der auch in den 70er Jahren das Beiheft zum Rommel-Schnaps erstellt hat).

Dass die Alkoholvorräte ab 1947 bis 1976 wirklich in Linz lagerten und nicht in der Zwischenzeit veräußert wurden, belegt ein Dokument des Österreichischen Bundesministeriums für Finanzen (Aktenzeichen ZL.R-54/1/1-III/3/76). Bei einem Großteil der Flaschen liegen außerdem ein Echtheitszertifikat (pro Flasche) und ein Beiheft vor, welches die Geschichte des Rommel-Schnapses wiedergibt.

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