Robert Lax

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Robert Lax (* 30. November 1915 in Olean, New York; † 26. September 2000 ebenda) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Publizist österreichischer Herkunft.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Lax wurde 1915 als Sohn jüdischer Einwanderer aus Österreich in New York geboren. Bereits während seines Studiums an der Columbia University in New York befreundete er sich mit dem späteren Maler Ad Reinhardt (1913-1967), dem späteren Trappistenmönch und Religionsphilosophen Thomas Merton (1915-1968) und dem späteren Schriftsteller Edward Rice. Dieser Künstlerkreis wurde in seiner antibürgerlichen Haltung beinahe zu einem Vorläufer der Beat Generation.

Als Freund von Allen Ginsberg und Jack Kerouac beeinflusste er Künstler wie Billie Holiday, William S. Burroughs und Paul Bowles. Aber auch Erika Mann war vom Künstler Robert Lax fasziniert.

Lax arbeitete als Texter für verschiedene Werbeagenturen als Drehbuchautor für mehrere Rundfunkanstalten. Er war als Redakteur und Herausgeber zeitweise bei den Zeitschriften The New Yorker und Time Magazine beschäftigt. In den ersten Nachkriegsjahren schloss sich Lax dem Zirkus Cristiani an und tourte mit ihm durch den Westen Kanadas und der USA. Ab 1950 unternahm Lax längere Reisen durch Europa. Auf einer dieser Reisen gründete er die Zeitschrift Pax.

Für einige Zeit ließ sich Lax auf der griechischen Insel Lesbos nieder und wechselte dann auf die Insel Kalymnos. Von 1964 an bis an sein Lebensende lebte er auf der griechischen Insel Patmos. Dort entstand in den Jahren 1993 bis 1999 das Projekt Three Windows. Die Filmemacher Nicolas Humbert und Wener Penzel realisierten nach Vorgaben von Lax, Sequenzen von schwarz-weißen Bildern welche gleichzeitig auf drei Leinwänden zu sehen sind. Diese Bilder verbanden die Schönheit der Landschaft mit der ästhetischen Lebensphilosophie des Künstlers. Auch Hartmut Geerken und Sigrid Hauff beschäftigten sich intensiv mit dem Künstler Lax und das Ergebnis waren mehrere Reportagen für den Bayerischen Rundfunk. Im Jahr 1999 inspirierte er außerdem noch die Berliner Band Vono, die danach ihm zu Ehren ihr Album LaxMania veröffentlichte.

Außerdem verfasste Lax hunderte von Gedichten in denen er seinem Minimalismus Rechnung trägt. Seine Philosophie der Ästhetik thematisierte Lax nicht nur im Schreiben, sondern ebenso deutlich in seinen Bildern und seinen Kompositionen.

Kurz vor seinem Tod gab er krankheitshalber sein selbstgewähltes Exil auf und ging nach New York zurück. Dort starb er im Alter von nahezu 85 Jahren am 26. September 2000. Sein Nachlass wird von den Lax Archives der "St. Bonaventure University" New York verwaltet.

[Bearbeiten] Werke

• Circus. Zürich: Pendo-Verl., 1981. ISBN 3-85842-033-6
• Love has a compass. New York: Grove, 1996. ISBN 0-8021-1587-X
• Moments. Zürich: Pendo-Verl., 2000. ISBN 3-85842-385-8

[Bearbeiten] Literatur

Bücher

• Sigrid Hauff: Eine Linie in drei Kreisen. Die innere Biographie des Robert Lax, Belleville-Verl., München, 1999, ISBN 3-933510-24-4
• Thomas Merton: Der Berg der sieben Stufen. Autobiographie eines engagierten Christen, Benziger, Zürich, 1990, ISBN 3-545-20096-5

Videos/DVD

• Nicolas Humbert (Hrsg.): Robert Lax, Middle of the moment, s.l., CineNomad, 1995 (1 Videokass., VHS, 85 Min.)
• Nicolas Humbert (Hrsg.): Middle of the Moment. A cinepoem about nomadic life, Winter & Winter, München, 2003 (1 DVD)

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Robert Lax im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• "Three Windows - Hommage à Robert Lax" der Pinakothek der Moderne München
• "Robert Lax, Enigmatic Hermit" (en.)

Personendaten
NAME	Lax, Robert
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanischer Autor, Lyriker und Publizist
GEBURTSDATUM	30. November 1915
GEBURTSORT	New York
STERBEDATUM	26. September 2000
STERBEORT	New York