Robert Gates

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Robert Michael Gates (* 25. September 1943 in Wichita, Kansas) ist ein US-amerikanischer Politiker und designierter Verteidigungsminister der USA. Er arbeitete 26 Jahre beim US-Nachrichtendienst CIA, davon vom 6. November 1991 bis zum 20. Januar 1993 als Direktor. Anschließend ging er an die Texas A&M University, deren Präsident er 2002 wurde. Am 6. Dezember 2006 wurde er sowohl von den Republikaner als auch von den Demokraten im US-Senat mit 95 zu 2 Stimmen zum Verteidigungminister der USA gewählt.

Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1.1 Kindheit und Ausbildung 1.2 Geheimdienstkarriere 1.3 Karriere nach dem Verlassen der CIA 1.4 Director of National Intelligence 1.5 Verteidigungsminister 1.6 Auszeichnungen 2 Zitate 3 Quellen 4 Weblinks 5 Referenzen

[Bearbeiten] Biographie

[Bearbeiten] Kindheit und Ausbildung

Als Einheimischer von Wichita, Kansas, erhielt Gates den Rang eines Eagle Scout in der Boy Scouts of America. Er absolvierte die Wichita East High School in Jahre 1961. Gates erhielt seinen Bachelor vom College of William and Mary im Jahre 1965, und seinen Master in Geschichte von der Indiana University 1966 und seinen Doktor of Philosophy (Ph. D.) in russischer und sowjetischer Geschichte von der Georgetown University 1974.

[Bearbeiten] Geheimdienstkarriere

Während Gates an der Indiana University studierte, wurde er von der CIA angeworben. Bevor er hauptamtlich für die CIA arbeitete, war er zwei Jahre lang für die US Air Force tätig. Ein Teil seines Aufgabengebietes war die Missionsunterweisung von Bedienmannschaften von ICBM-Raketen. Gates war an der Whiteman Air Force Base in Missouri stationiert.^[1]

1974 verließ Gates die CIA um im Nationalen Sicherheitsrat zu arbeiten, kehrte jedoch im Jahre 1979 wieder zu ihr zurück. Dort wurde er 1981 zum Director of the DCI/DDCI Executive Staff ernannt. Es folgten 1982 der Deputy Director for Intelligence und vom 18. April 1986 bis zum 20. März 1989 der Posten des Deputy Director of Central Intelligence. Anfang '87 wurde er als Direktor der CIA nominiert, doch diese Nominierung wurde fallen gelassen, als klar wurde, dass ihr der US Senat, wegen Gates umstrittenden Rolle in der Iran-Contra-Affäre^[2], nicht zustimmen würde.

März bis August 1989 war Gates der stellvertretende Assistant to the President for National Security Affairs und von August 89 bis November 91 der Assistant to the President and Deputy National Security Adviser. Am 14. Mai 1991 wurde er von George H. W. Bush erneut als Direktor der CIA nominiert und am 5. November vom Senat bestätigt, so dass er am 6. November vereidigt werden konnte. Bis heute ist er der einzige CIA-Direktor, der in der CIA von ganz unten bis ganz nach oben aufstieg. Seine Stellvertreter waren in dieser Zeit Richard J. Kerr (vom 6. November 1991 bis 2. März 1992) und Adm. William O. Studeman (vom 9. April 1992 bis zu seinem Ende als Direktor).

Während seiner 26 Dienstjahre im Geheimdienst, war er fast neun Jahre Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats und diente dabei vier US-Präsidenten beider großen Parteien.

Im Jahre 1996 wurden seinen Memoiren unter dem Titel From the Shadows: The Ultimate Insider's Story of Five Presidents and How They Won the Cold War ^[3] veröffentlicht.

[Bearbeiten] Karriere nach dem Verlassen der CIA

Gates wurde der 22. Präsident der Texas A&M University am 1. August 2002. Er war im Aufsichtsrat von Fidelity Investments und im Aufsichtsrat von NACCO Industries, Inc., Brinker International, Inc. und Parker Drilling Company, Inc. Er war ebenfalls Präsident der National Eagle Scout Association.

[Bearbeiten] Director of National Intelligence

Im Februar 2005 schrieb Gates in einer Nachricht auf der Webseite seiner Schule: "There seems to be a growing number of rumors in the media and around campus that I am leaving Texas A&M to become the new director of national intelligence ('Intelligence Czar') in Washington, D.C. To put the rumors to rest, I was indeed asked to take the position, wrestled with perhaps the most difficult - and close - decision of my life, and last week declined the position." („Es scheint in den Medien und auf dem Campus immer mehr Gerüchte zu geben, dass ich Texas A&M verlassen und Direktor der nationalen Geheimdienste (Intelligence Czar) in Washington werden würde. Um diese Gerüchte verstummen zu lassen: Ich wurde in der Tat gebeten, diese Position zu übernehmen, ich hatte mit der vielleicht schwierigsten - und engsten - Entscheidung meines Lebens zu kämpfen, und letzte Woche habe ich das Angebot abgelehnt.“)

Gates wollte ursprünglich bis Sommer 2007 Präsident der Texas A&M University bleiben.

[Bearbeiten] Verteidigungsminister

Nach dem Rücktritt von Donald H. Rumsfeld nominierte George W. Bush Robert Gates am 8. November 2006 als Verteidigungsminister. Dem stimmte der noch bis Januar 2007 von den Republikanern dominierte US-Senat am 6. Dezember 2006 mit 98% zu. Die Amteinführung wird am 18. Dezember stattfinden.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Regierungsauszeichnungen

• National Security Medal
• Presidential Citizens Medal
• National Intelligence Distinguished Service Medal (zweimal)
• Distinguished Intelligence Medal (dreimal)

Weitere Auszeichnungen

• Eagle Scout
• Distinguished Eagle Scout Award

[Bearbeiten] Zitate

• "Speaking to you all again is a bit like being Larry King's newest wife-- I know what I'm supposed to do here, I'm just not sure how to make it interesting."

• "Were we to become a top ten university and lose that spirit, those traditions, our culture, we would be nothing more than another giant education factory. A big brain with no heart. Hell, we might as well be in Austin."

[Bearbeiten] Quellen

• Author Unknown. "Biography, Dr. Robert M. Gates, President, Texas A&M University," Texas A&M University. (2003)
• Center for the Study of Intelligence. "Robert Michael Gates," Directors & Deputy Directors of Central Intelligence. (2004)
• Material on Gates, from The Literature of Intelligence: A Bibliography of Materials, with Essays, Reviews, and Comments, by J. Ransom Clark
• Brett Nauman. "Gates passes on intelligence czar post," The Bryan-College Station Eagle. (February 1, 2005)

[Bearbeiten] Weblinks

• US Intelligence and the End of the Cold War (1999), CIA (englisch)
• Frontline The Gulf War: An Oral History: Interview with Robert Gates, Deputy National Security Advisor, 2001 (englisch)
• Reden und Artikel (englisch)
• Robert M. Gates, Secretary of Defense Nominee: A Bibliography bei der Georgetown University Law Center Library (englisch)
• The Robert Gates File (The Iran-Contra Scandal, 1991 Confirmation Hearings, and Excerpts from new book Safe for Democracy) (englisch)

[Bearbeiten] Referenzen

1. ↑ "Who Won the Cold War?" Thomas Powers, New York Review of Books, Vol. 43, no. 11 June 20, 1996
2. ↑ Globalsecurity.org Gates nomination, Senate Proceedings, 1991..
3. ↑ Robert Gates, From the Shadows: The Ultimate Insider's Story of Five Presidents and How They Won the Cold War, Simon & Schuster; Reprint edition (May 7, 1997).