Retreat
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Retreat (engl. "Rückzug"; Retreat wird jedoch in deutschsprachigen buddhistischen Kreisen verwendet) ist eine Art der Meditation im Buddhismus.
Es wird unter Anleitung intensiv, meist in 10- und 21-tägigen Seminaren an einem ruhigen Ort meditiert. Die Tradition ist schon sehr alt und geht auf den Religionsstifter Buddha selbst zurück. Er zog sich immer wieder zurück in die Abgeschiedenheit und ließ dann nur die nötigsten Kontakte zu (Speisen wurden von ausgewählten Mönchen gebracht). Er wurde auch zeit seines Lebens nie müde, seinen Mönchen die Vorzüge solcher Rückzüge zu preisen, es gab jedoch keine Verpflichtung dazu. Wenn heute Laien (also nicht Mönche) sich in ein Retreat begeben, nehmen sie die Dasasila (die acht oder zehn Tugendregeln) für diese Zeit auf sich und tragen weiße Kleidung.
- Nicht zu töten oder zu verletzen.
- Nichts zu nehmen, was einem nicht gehört, ohne vorher zu fragen.
- Kein sexueller Kontakt.
- Nicht zu lügen oder sonst beleidigend oder bösartig zu sprechen.
- Kein Alkohol und keine Drogen.
- Nicht nach 12:00 mittags essen (Fruchtsäfte oder Sauermilch sind erlaubt).
- Keine Musik-, Theater-, Kino- oder sonstige ablenkende Veranstaltungen zu besuchen. Kein Schmuck, Schminke und Parfüm für die Zeit der Meditation zu benutzen.
- Nicht auf hoher, weicher Matratze zu schlafen.
Der Tag beginnt in der Regel zwischen 4 und 5 Uhr früh. Gegen Ende des Retreatseminars wird z.T. ganz auf Schlaf verzichtet.
[Bearbeiten] Siehe auch:
[Bearbeiten] Weblinks
- Retreat-Führer
- Retreat-Klöster(buddhistisch)