René Bonnet
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Die Firma René Bonnet war ein kleiner französischer Hersteller von Sportwagen.
Seit Anfang der 50er Jahre hatte sich René Bonnet zusammen mit seinem Partner Charles Deutsch mit den DB- (Deutsch Bonnet-)Sportwagen einen Namen gemacht. Angetrieben wurden diese Wagen von einem hubraumschwachen Panhard-Motor (2-Zyl.-Boxer, 850 ccm). Zum Teil wurden diese Wagen in Serie gefertigt (z.B. DB Coach Standard/Luxe/Super Rallye), andere blieben nur Einzelstücke. Im Jahre 1961 kam es aber zu Unstimmigkeiten zwischen Bonnet und Deutsch. Deutsch verließ die Firma, und Bonnet führte die Firma unter dem Namen René Bonnet weiter.
Bonnet begann nun mit der Planung eines neuen Prototypen, der mit Renault-Technik bestückt wurde. Dieser Prototyp kam 1962 in Le Mans zum Einsatz und eine davon abgeleitetet Straßenversion, der Djet, wurde ebenfalls entwickelt. Dieser Sportwagen hatte als Besonderheit einen Mittelmotor. Außerdem wurde ein Rohrrahmenchassis für einen Formel-3-Wagen gebaut. Die Zusammenarbeit mit Renault wurde ausgebaut. Die Karosserie bestand aus Fiberglas, und die kleine Firma konnte die vielen Entwicklungs- und Fertigungsprogramme nicht mehr im eigenen Hause bewältigen. Bonnet gab die Herstellung der Karosserieelemente an die GAP (Generale d`Application Plastiques) in Romorantin (ca. 200 km südlich von Paris) ab. Diese Deal wurde ermöglicht durch Marcel Chassagny, Präsident und Generaldirektor von Matra.
Nachdem René Bonnet Anfang 1964 in finanzielle Probleme geriet, wurde seine Firma von der GAP (eine 100%ige Tochter von Matra) übernommen. Zuerst gab man der neuen Firma den Namen Societe Matra-Bonnet, aber ab Oktober formierte das neue Unternehmen nur noch unter S.A. Matra-Sport.
