Reichenberg-Gerät
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Fieseler Fi-103R, Deutschland 1944
Reichenberg war die Tarnbezeichnung für eine bemannte V1-Version, die 1944 im Zweiten Weltkrieg als Rammjäger gegen alliierte Bomberverbände entwickelt wurde. Sie wurde auch V4 genannt.
Das Reichenberg-Gerät mit der Rüstsatzkennnummer Fieseler Fi-103R war als Einsatzgerät für Selbstopfereinsätze vorgesehen, dazu wurde eine Pilotenkanzel vor den Lufteinlass des Triebwerkes eingebaut. Die Maschine ist zu Schulungszwecken sogar in einer doppelsitzigen Version gebaut und benutzt worden. Insgesamt wurden rund 175 modifizierte V-1 gebaut, die meisten bei der Luftmunitionsanstalt Neu Tramm.
Zu Selbstopfereinsätzen ist es aber nicht gekommen, da das Vorhaben noch 1944 nach der Invasion der Alliierten aufgegeben wurde.
Heute befindet sich eine solche V1 in einem Museum im Pas de Calais in Nordfrankreich.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technische Daten
| Fieseler Fi 103R-IV | |
| Typ | bemannte Flugbombe |
| Triebwerk | ein Argus Pulso Strahlrohr 109-014 mit 350 kg Schub |
| Leistung | Höchstgeschwindigkeit 650 km/h |
| Abmessung | Spannweite 5,72 m Länge 8 m |
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
Hanna Reitsch: Fliegen - mein Leben. J. F. Lehmanns Verlag, München 1972, ISBN 3-469-00558-3
Flugzeug Typen der Welt. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1997, ISBN 3-86047-593-2
