Reformismus
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Reformismus bezeichnet allgemein eine politische Strategie, die darauf abzielt, die Gesellschaft durch Reformen umzugestalten. Potentiell handelt es sich zwar um eine neutrale Strategie, dennoch war und ist der Reformismus in der Praxis die politische Strategie des Demokratischen Sozialismus.
Maßgeblich war der Reformismus bereits im Rahmen der Entstehung der Gewerkschaften für die Arbeiterbewegung. Eduard Bernstein hat ihn innerhalb der deutschen Sozialdemokratie Ende des 19. Jahrhunderts theoretisch begründet, wobei es Bernstein sowohl um die Legitimierung der Reformstrategie als auch um die Legitimierung der Demokratie als Mittel und Ziel des Sozialismus ging. Dies geschah in der Auseinandersetzung mit der Heilsgewissheit der marxistischen Geschichtsphilosophie (siehe auch Revisionismus).
[Bearbeiten] Literatur
Peter Glotz und Rainer-Olaf Schultze: Reformismus, in: Dieter Nohlen und Rainer-Olaf Schultze (Hg.): Politische Theorien, München, 1995