Benutzer:Ratziputz/Löhne
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Detmold |
Kreis: | Herford |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 12' N, 8° 42' O 52° 12' N, 8° 42' O |
höchster Punkt: | 180 m ü. NN |
Fläche: | 59,41 km² |
Einwohner: | 43.161 (27. Oktober 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 727 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 32584 |
Vorwahl: | 05732, Gohfeld: 05731 |
Kfz-Kennzeichen: | HF |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 58 024 |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Oeynhausener Str. 41 32584 Löhne |
Website: | www.loehne.de |
E-Mail-Adresse: | info@loehne.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Kurt Quernheim (parteilos) |
Löhne (plattdeutsch Leune) ist eine Mittelstadt im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Es liegt im Kreis Herford in Ostwestfalen-Lippe.
Eine gewisse Bekanntheit hat die Stadt als früherer Eisenbahnknotenpunkt und als bedeutender Standort der Möbelindustrie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und Stadtgebiet
[Bearbeiten] Stadtteile
Löhne hat offiziell fünf Stadtteile, die auf die bis 1969 bestehenden Gemeinden zurückgehen (mit Einwohnerzahl am 31. Dezember 2003 und Ortsteilen):
- Gohfeld, 18.642
- "engeres" Gohfeld (Gohfeld-Ort, Melbergen, Wittel)
- Löhne-Bahnhof (Mahnen, Steinsiek, Bischofshagen)
- Löhne-Ort, 7.079 (Löhne-Dorf, Dickendorn, Falscheide, Löhnerheide)
- Mennighüffen, 10.328 (Mennighüffen-Ort, Westscheid, Halstern, Grimminghausen, Besebruch, Ostscheid)
- Obernbeck, 6.526 (Obernbeck-Dorf, Ellerbusch)
- Ulenburg, 485
Löhne-Bahnhof ist historisch ein Teil Gohfelds, bildet aber seit dem Bau der Köln-Mindener Eisenbahn im 19. Jahrhundert einen eigenen Siedlungsschwerpunkt um den Bahnhof und gilt zudem heute als Zentrum der Gesamtstadt. Im übrigen leitet die Stadt ihren Namen von Löhne-Bahnhof (und nicht etwa Löhne-Ort) ab. Es wird daher allgemein als eigener Stadtteil betrachtet.
Ulenburg hat keinen eigenen Siedlungskern und nur knapp 500 Einwohner. Sein offizieller Status als Stadtteil ist selbst vielen Löhnern unbekannt, es wird in der allgemeinen Wahrnehmung teils zu Mennighüffen, teils zu Obernbeck gerechnet.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an Hüllhorst und im Osten an Bad Oeynhausen (beide Kreis Minden-Lübbecke). Im Südosten stößt es an Vlotho, im Süden an Herford und im Westen an Hiddenhausen und Kirchlengern.
Die nächstgelegenen Großstädte sind Bielefeld, Osnabrück und Hannover.
[Bearbeiten] Geographie
Löhne liegt in der Ravensberger Mulde. Prägend ist die Lage im Tal der Werre, welche von West nach Ost mittig das Stadtgebiet durchfließt. Ihr größter Zufluss ist hier der Mühlenbach, der die ungefähre Grenze zwischen Obernbeck und Mennighüffen bildet. Jene Stadtteile liegen nördlich, Gohfeld, Löhne-Bahnhof und Löhne-Ort südlich der Werre. Nach Norden erhebt sich das Gelände eher sanft, nach Süden hin stärker ansteigend ansteigend aus der Flussniederung. Die Landschaft ist durch zahlreiche Sieks gekennzeichnet.
Die Stadt ist mit durchschnittlich etwa 727 Einwohnern je km² dicht bevölkert und zudem stark zersiedelt. Gohfeld ist weitgehend mit dem benachbarten Bad Oeynhausen zusammengewachsen.
[Bearbeiten] Geschichte
Löhne wurde erst 1969 als Stadt gegründet, seine Stadt- und Ortsteile hatten bis ins 20. Jahrhundert hinein als Teil der Kulturlandschaft des Ravensberger Landes ein dörflich-ländliches Gepräge.
Schriftliche Hinweise auf den Löhner Raum stehen für die Zeit ab 1200 verstärkt zur Verfügung, die Quellen weisen aber meist erst im 16. Jahrhundert eine größere Detailfülle auf und setzen schließlich im 17. Jahrhundert flächendeckend und vielfältig ein. Daher kann die frühe Löhner Geschichte in vieler Hinsicht nur rückerschlossen werden, nicht wenig muss Vermutung bleiben.
[Bearbeiten] Frühzeit bis 1180
Das früheste überlieferte Dokument ist eine Urkunde aus dem Jahr 993, laut der Bischof Milo von Minden den Ort Jöllenbeck, heute zu Gohfeld gehörig, dem Kloster auf dem Wittekindsberg schenkt. Besiedelt war der Löhner Raum aber schon viel früher: archäologische Funde gehen bis in die späte Mittelsteinzeit zurück und häufen sich in der Werreniederung, auf welche die Siedlungstätigkeit sehr lange beschränkt bleibt. Kelten und frühe Germanen können ebenfalls durch Funde belegt werden.
Erstmals die Sachsen hinterlassen seit spätestens 600 im Flurbild Spuren, die noch im 20. Jahrhundert erkennbar sind. Die ihnen zuzuordnenden Eschfluren finden sich zum einen dort, wo Bäche aus dem Umland die Obere Niederterrasse der Werre passieren. Das Gelände war dort eben, trocken, leicht zu beackern und hochflutsicher, die Wasserversorgung gewährleistet. Es lassen sich mehrere Einzelhöfe oder kleine Gehöftgruppen entlang des Flusses rekonstruieren, für die Dorfkerne in Löhne-Ort und Obernbeck auch größere Drubbel. Die sogenannten Höhenesche im nördlichen Mennighüffen zeugen von einer ersten Ausweitung des Siedlungsraumes. Weite Flächen sind nach wie vor Waldland, das jedoch teilweise als „die Mark“ genossenschaftlich genutzt wird.
Die fränkische Eroberung gegen 800 bringt die Christianisierung und die Zuordnung zum Bistum Minden. Spätestens im 11. Jahrhundert bestehen die Kirchen in Jöllenbeck (das spätere Gohfeld) und Mennighüffen, der Bereich ihrer Kirchspiele südlich bzw. nördlich der Werre entspricht zusammen schon damals annähernd dem heutigen Stadtgebiet. Die Bauern werden Grundherrschaft und Zehntherrschaft unterworfen und unterliegen zudem bald der Hörigkeit. Die bedeutendsten Grundherren sind zunächst die Abtei Herford und das Bistum, daneben die Stifte St. Marien und St. Martini in Minden, sie organisieren ihr Eigentum vor Ort jeweils als Villikation mit einem Meierhof als Zentrum.
[Bearbeiten] Im Hochstift Minden (bis 1648)
Mit Ende des sächsischen Stammesherzogtums fällt der Löhner Raum 1180 an das Hochstift Minden. Nachdem zuvor die bestehenden Siedlungen nur mäßig erweitert worden sind, setzt nun eine Phase des Landesausbaus ein. Zum einen wachsen die Siedlungen am Fluss durch die neuen Höfe der Erbkötter zu unregelmäßigen Haufendörfern heran, zum anderen wird das wenig fruchtbare, bislang unbewohnte Keuperland im Süden planmäßig erschlossen (Gohfelder Ortsteile Bischofshagen und Wittel). Neue Gehöftgruppen und Einzelhöfe entstehen, als die Markkötter im 15. Jahrhundert Gebiete in der Mark in Besitz nehmen und bebauen.
Die Familie von Quernheim, vielleicht ab 1300 als Meier der Herforder Villikation mit Sitz auf Haus Beck am Mühlenbach, kann im 14. Jahrhundert in den Niederadel aufsteigen und das Eigentum der Abtei übernehmen. Ein Zweig der Familie erbaut um 1450 die Ulenburg. Beide können in der Folge ihren Besitz noch erheblich erweitern, um 1600 gehen ihre Güter jedoch an andere Besitzer über.
Wie auch die Städte Minden und Herford wird das Kirchspiel Mennighüffen im Zuge der Reformation um 1530 lutherisch, Gohfeld folgt vermutlich nur wenig später.
Im 16. und 17. Jahrhundert steigt mit der Entstehung der Kleinstbauernschicht der Brinksitzer die Zahl der Hofstätten von etwa 160/190 auf über 450. Die Brinksitzer haben ihre kleinen Anwesen in oder nahe der bisherigen Siedlungen, vor allem aber am Rande der Mark, sodass auch im Löhner Raum die für das Ravensberger Land typische Streusiedlung entsteht.
[Bearbeiten] Frühe preußische Zeit (bis 1806)
Infolge des Westfälischen Friedens wird das Hochstift in das weltliche Fürstentum Minden umgewandelt und fällt an Brandenburg-Preußen. Verwaltungsmäßig gehört der Löhner Raum zum Amt Hausberge und hier zur Vogtei Gohfeld mit Sitz im nördlichen Gohfeld. 1680/82 nimmt die neue Verwaltung eine erste umfassende Katasteraufnahme vor, die Siedlungen werden in acht Bauerschaften zusammengefasst und die Höfe mit Nummern versehen, ein System, das sich bis 1969 erhalten hat.
Zu diesem Zeitpunkt gibt es neben sechs kleinen drei große Grundherren: der Herrscher von Brandenburg-Preußen als Fürst von Minden ist Eigentümer von ca. 43%, Gut Beck von 19% und Gut Ulenburg von 15% der Hofstätten. 14% der Bauern unterliegen nicht der Hörigkeit und müssen Pacht an einen der Grundherren zahlen. Auf Beck sitzt von 1605 bis 1745 mit den Herzögen von Holstein-(Sonderburg-)Beck eine Familie des europäischen Hochadels, die sich als solche besondere gutsherrliche Rechte vom Landesherren erstreiten kann.
Ende des 17. Jahrhunderts stößt die Verfügbarkeit von neuem Ackerland an ihre Grenzen, das weitere Bevölkerungswachstum schlägt sich in der neuen, sich rasch vergrößernden sozialen Schicht der Heuerlinge nieder, die ihr Auskommen als Tagelöhner bei den Bauern in Verbindung mit dem Hausgewerbe der Leineweberei finden. Damit ist der Leinenhandel im 18. Jahrhundert die wirtschaftliche Basis eines Großteils der Bevölkerung.
Seine grundsätzlich günstige Lage zwischen Bielefeld und der Westfälischen Pforte lässt den Löhner Raum zur wichtigen Durchgangsstation des Verkehrs zwischen dem Kernraum Preußens und dessen westlichen Territorien werden, mit durchaus auch negativen Folgen. Nachdem die Bevölkerung schon im Dreißigjährigen Krieg unter mehrfachen Truppendurchmärschen zu leiden hatte, verheeren während des Holländischen Krieges 1673 Münsteraner und 1679 Franzosen furchtbar die Gegend, letztere erneut 1757/59 im Siebenjährigen Krieg.
Kirchlich ist die Einrichtung des Kirchspiels Löhne(-Ort) 1697 durch Abpfarrung von Gohfeld bedeutsam, außerdem breitet sich nach 1750, ausgehend von Gohfeld, der Pietismus aus.
[Bearbeiten] Umbruchzeit (bis 1850)
- Markenteilung, Benachteiligung der Heuerlinge
- Bauernbefreiung
- Niedergang der Leineweberei, Massenarmut, Amerikaauswanderung
- Kgr. Westfalen / Frankreich, Kreis Bünde / Herford,
[Bearbeiten] Industrialisierung (bis 1914)
- Gemeindeordnungen 1841/56/57/58
- Eisenbahnbau, Löhne-Bahnhof, Eisenbahnknotenpunkt, Bahnhofsausbau, „Löhne umsteigen!“
- Erweckungsbewegung
- Industrialisierung
- Bevölkerungswachstum
- Schulen, Chausseen, Kirchen
[Bearbeiten] Weltkriege und Wiederaufbau (bis 1969)
- 1. Weltkrieg, Opfer
- Amt Löhne
- Zwischenkriegszeit
- NS-Zeit, Opfer
- Luftangriff, Befreiung
- Wiederaufbau, Flüchtlinge, Modernisierung
[Bearbeiten] Stadt Löhne (seit 1969)
[Bearbeiten] Stadtwappen
Das Löhner Wappen zeigt im grünen Feld einen schräg von links unten nach rechts oben verlaufenden silbernen (oder weißen) Wellenbalken, der mit drei Seeblättern belegt ist. Es versinnbildlicht in dem silbernen Wellenbalken die Werre als Trennfluss und gleichzeitig Verbindung zwischen den beiden früheren Ämtern Gohfeld und Mennighüffen, die bis zum 31. Dezember 1968 das Amt Löhne bildeten. Die roten Seeblätter sind als heimatliches historisches Zeichen dem Wappen der Sachsenherzöge entnommen. Das Wappen wurde in den dreißiger Jahren während der Zeit des Nationalsozialismus entworfen.
[Bearbeiten] Bevölkerung
- Einwohnerentwicklung
- Sprachen, Nationalitäten
- Religionen
- Altersstruktur
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Die Kommunalwahl am 26. September 2004 erbrachte folgende Verteilung der Stimmen und der 44 Sitze im Stadtrat:
- SPD: 42,5% - 19 Sitze
- CDU: 39,7% - 17 Sitze
- LBA (Löhner Bürger-Allianz): 9,4% - 4 Sitze
- Bunte Liste Löhne: 4,9% - 2 Sitze
- FDP: 3,5% - 2 Sitze
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1969-1992: Heinrich Schneider (SPD)
- 1992-2004: Werner Hamel (SPD)
- seit 2004: Kurt Quernheim (parteilos)
Seit 1999 leiten die Bürgermeister in Nordrhein-Westfalen auch die Stadtverwaltung und werden direkt vom Volk gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2004 konnte sich der parteilose, von der CDU unterstütze Kurt Quernheim gegen den SPD-Kandidaten Egon Schewe durchsetzen, auch im Stadtrat endete die langjährige Vorherrschaft der Löhner Sozialdemokraten. Kurt Quernheim, bislang Leiter des städtischen Hoch- und Tiefbauamtes, war bis Mitte der 90er Jahre selbst Mitglied der SPD, verließ dann jedoch die Partei. Als Bürgermeister stützt er sich im Rat vornehmlich auf die Fraktionen von CDU, LBA und FDP.
[Bearbeiten] Fehlendes Stadtzentrum
Ein noch nicht gelöstes Grundproblem der jungen Stadt ist das Fehlen eines wirksamen Stadtkerns. Zwar ist das Gebiet zwischen Werre und dem Bahnhof im Stadtteil Löhne-Bahnhof schon lange dazu ausersehen, in Teilen verkehrsberuhigt (zeitweilig Fußgängerzone), einige Geschäfte laden hier zum Bummeln ein, auch das Rathaus liegt in der Nähe. Dennoch konnten der Ausstrahlung der umliegenden Mittelzentren Bad Oeynhausen, Bünde und Herford bisher wenig entgegengesetzt werden. Konkurrenz bilden außerdem mehrere Großmärkte auf dem eigenen Stadtgebiet, deren Ansiedlung u.a. von der Aussicht auf hohe Gewerbesteuereinnahmen geleitet gewesen war. Symbol für das Scheitern der Bemühungen um die Belebung des Innenstadtbereiches ist die “Investorenwiese”, eine Brachfläche zwischen Bahnhof und verkehrsberuhigter Zone..
Durch diese Fixierung auf die Entwicklung eines Stadtzentrums wurde es außerdem vernachlässigt, den besonderen Charakter und die Lebendigkeit der einzelnen Stadtteile zu bewahren. Historische Bausubstanz wurde bedenkenlos beseitigt, die Großmärkte verdrängten den Einzelhandel. Nicht Wenige beschreiben heute die Stadt als gesichtslos.
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Spittal an der Drau, Kärnten, Österreich (seit 1973)
- Columbus, Indiana, USA (seit 1993)
- Condega, Departamento Estelí, Nicaragua (seit 1994)
- Röbel/Müritz, Landkreis Müritz, Mecklenburg-Vorpommern (seit 1996)
- Mielec, Woiwodschaft Karpatenvorland, Polen (seit 2002)
[Bearbeiten] Infrastruktur und Wirtschaft
[Bearbeiten] Bildung
- 8 Grundschulen
- Hauptschule Löhne-West
- Städtische Realschule Löhne; Realschule An der Goethestraße
- Berthold-Brecht-Gesamtschule
- Städtisches Gymnasium Löhne
- August-Griese-Berufskolleg
- Werretalschule/Sonderschule für Lernbehinderte
- Volkshochschule
Die Hauptschule Löhne-West erhielt 2005 den dritten Preis beim Hauptschulwettbewerb „Deutschlands beste Hauptschulen“, der von der Hertie-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung ins Leben gerufen worden war. [1]
[Bearbeiten] Verkehr
Der in seiner Größe imposante Bahnhof im gleichnamigen Stadtteil war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein Hauptknotenpunkt für Personen- und vor allem Güterverkehr in Nordwestdeutschland. Inzwischen hat er jedoch an Bedeutung verloren und dient noch als Anschluss an den Regionalverkehr. Der ehemalige Rangierbahnhof ist abgebrochen worden. Eine Verwendung des ehemaligen Rangierbahnhofgeländes ist bisher nicht gefunden worden, was zu einer für durchreisende Bahngäste unansehnlichen Schotterlandschaft zwischen Löhne-Ort und dem Bahnhof geführt hat. Die Lage des Geländes für eine Nutzung wird im allgemeinen als schwierig angesehen, da dieses zwischen den Bahnstrecken nach Bielefeld und Osnabrück eingelassen und somit schwer zugänig ist.
Löhne liegt an den Bahnstrecken Köln - Hannover, Osnabrück - Hannover und Löhne - Hameln - Hildesheim (Weserbahn). RE-Züge u.a. Düsseldorf - Bielefeld - Minden (Westfalen Express) und Rheine - Hannover - Braunschweig. Im Stadtgebiet fahren Stadt-, Regional- und Anrufbusse.
In Regionalzügen und Bussen gilt der Sechser-Tarif (Verkehrsverbund OstWestfalenLippe). Auch das Niedersachsen-Ticket kann in den Zügen Richtung Niedersachsen genutzt werden.
Löhne hat drei Anschlussstellen der Bundesautobahn 30, die das Stadtgebiet in West-Ost-Richtung durchquert. Vom Dreieck Löhne führt die Bundesstraße 61 über Herford nach Bielefeld und Gütersloh. In den letzten Jahren wurden konsequent viele Kreuzungen mit Verkehrsampeln durch geschickt angelegte Kreisel für den Verkehrsfluss durchlässiger gemacht. Immer noch in der Planung ist die sogenannte Nordumgehung, die Fortsetzung der Autobahn A30 weg von der bisherigen Trasse über das Gebiet des Ortsteils Mennighüffen nach Bad Oeynhausen.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Seit 2005 nennt sich Löhne „Weltstadt der Küchen“, da hier viele Küchenmöbelhersteller ansässig sind.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Ulenburg: Wasserschloss (16. Jahrhundert) im Stil der Weserrenaissance, dazu die Ulenburger Allee
- Rürups Mühle:
- Aqua magica?:
- Heimatmuseum
[Bearbeiten] Gruppen und Vereine
- Religion: acht evangelische Kirchen (Gohfeld, Löhne-Ort, Mahnen, Mennighüffen, Obernbeck, Siemshof, Wittel; eine freikirchliche), eine katholische und eine neuapostolische Kirche nebst Kirchengemeinden und teilweise Jugendgruppen, Kolpingfamilie, Stadtverband der Christlichen Pfadfinderinnen, fünf CVJM-Gruppen; eine Moschee.
- Sportvereine/-vereinsabteilungen für die Sportarten: Angeln/Sportfischen, Badminton (2), Basketball, Behindertensport, Bogenschießen, Freizeitsport, Fußball (7), Handball (5), Jazz Dance, Judo, asiatische Kampfkunst, Karate (2), Kanusport (2), Kegeln, Kleingolf, Leichtathletik, Luftsport, Motorsport, Reitsport (3), Ringen, Schach, Sportschießen (5), Schwimmen/Wassersport (2), Tennis, Tischtennis (6), Turnen/Fitness (7), Volleyball (1), Wandern (3)
- Kulturelles: Akkordeonorchester, Brass Band, Chor der Naturfreunde, Gemischter Chor, Kantorei Löhne(-Ort), Kantorei Löhne-Mahnen, Stadtmusikkorps, vier Männergesangvereine, Posaunenchöre der Kirchengemeinden, Ravensberger Dance- und Speeldeel, Kinoverein, Kulturforum
- Soziales: Condega-Verein, Stadtjugendring; Stadtverbände von: Arbeiterwohlfahrt, Blaues Kreuz, Deutsches Rotes Kreuz mit Jugendrotkreuz, Johanniter-Unfallhilfe mit Jugendgruppe, Reichsbund, Technisches Hilfswerk, Unionhilfswerk
- Politisches: Stadtverbände von SPD nebst Jungsozialisten und Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen; CDU nebst Junge Union, Frauenunion und Senioren-Union; FDP; Löhner Bürger-Allianz; Bunte Liste Löhne; Verein für Kommunikation, Kultur und politische Bildung
- Tierisches: Brieftaubenzüchterverein, Kaninchenzuchtverein nebst Jugendgruppe, sechs Rassegeflügelzuchtvereine nebst Stadtverband, Vogelliebhaberverein, Westdeutscher Pudelclub
- Sonstiges: Verein "Vom Korn zum Brot", Kleingartenverein Werretal Haus Beck, Modelleisenbahnclub, Briefmarken- und Münzen-Sammler-Verein, Haus- u. Grundeigentümerverein, La Leche Liga Stillgruppe; Stadtverbände von BUND, Deutsche Schreberjugend, Gehörlosenverein, Hausfrauenbund, Landfrauenbund, Naturfreunde nebst Jugendgruppe
Weblink: Löhner Vereine
[Bearbeiten] Bedeutende Persönlichkeiten
Folgende Persönlichkeiten stammen gebürtig aus Löhne:
- Bernhard Schäffer (1823-1877), Mechaniker, Erfinder, Fabrikant
- Johannes Kuhlo (1856-1941), Begründer der protestantischen Posaunenchorarbeit in Deutschland
- Ralf Arnie (1924-2003), bürgerl. Artur Niederbremer, Komponist ("Tulpen aus Amsterdam")
- Heinrich Dreyer (1935-1994), für die CDU Kommunal- und NRW-Landespolitiker (MdL)
Nicht in Löhne geborenene, aber hier wirksame Persönlichkeiten:
- Theodor Schmalenbach (1831-1901), evangelischer Theologe
- Marie Schmalenbach (1835-1924), Frau des Vorigen, religiöse Dichterin
- Ernst Wilm (1901-1989), evangelischer Theologe und Kirchenführer
[Bearbeiten] Sonstiges
Erich Maria Remarque erwähnt den Ort Löhne in seinem Antikriegsroman Im Westen nichts Neues mit den Worten aus dem Munde des Ausbilders Himmelstoß "Löhne umsteigen!", was heute das Markenzeichen der Stadt Löhne ist und somit Bezug zur Eisenbahngeschichte der Stadt nimmt...
[Bearbeiten] Literatur
- Heimatverein Löhne, Stadt Löhne (Hrsg.): 1000 Jahre Löhne: Beiträge zur Orts- und Stadtgeschichte. Löhne 1993, ISBN 3-922911-00-5
[Bearbeiten] Weblinks
Bünde | Enger | Herford | Hiddenhausen | Kirchlengern | Löhne | Rödinghausen | Spenge | Vlotho
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