Rasenheizung
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Eine Rasenheizung ist eine Einrichtung, um den Rasen von Fußballstadien auch bei Minustemperaturen bespielbar zu halten. Dazu wird nach dem Prinzip der Fußbodenheizung unter dem Rasen ein engmaschiges Netz von Röhren verlegt, durch die im Bedarfsfall warmes Wasser geleitet wird, um den Platz aufzutauen. Der Einbau einer Rasenheizung kostet etwa 600 - 800.000 Euro. Durch den Einsatz einer Rasenheizung kann die Anzahl der Spielausfälle im Winter wesentlich verringert werden. Hart gefrorener Boden wird aufgetaut und (nicht zu dicke) Schneedecken abgeschmolzen.
Die erste Rasenheizung in Deutschland wurde 1972 im Münchner Olympiastadion verlegt, einige Jahre später folgte das Frankfurter Waldstadion. In den neunziger Jahren wurde das Thema Rasenheizung wieder aktuell. Bei Stadionmodernisierungen wurde meist auch gleich eine Rasenheizung eingebaut. Inzwischen ist eine Rasenheizung für die Vereine der deutschen Fußball-Bundesliga verbindlich vorgeschrieben. Für Aufsteiger bzw. falls ein Aus- oder Umbau bereits in Planung ist, werden Übergangsfristen eingeräumt. Von der Saison 2007/2008 an muss jedes Stadion der ersten und zweiten Bundesliga mit Rasenheizung ausgerüstet sein.
In der Saison 2006/07 sind alle deutschen Bundesligastadien mit Rasenheizung ausgerüstet. In der zweiten Bundesliga haben die Stadien in Aue, Braunschweig, Burghausen, Duisburg, Freiburg im Breisgau, Kaiserslautern, Köln, München, Offenbach am Main, Rostock und Unterhaching eine Rasenheizung. Außerdem haben die neuen Arenen in Düsseldorf und Leipzig sowie das Stadion in Reutlingen (Stadion an der Kreuzeiche) eine Rasenheizung.
Viele Proficlubs haben auch ihre Trainingsplätze mit einer Rasenheizung ausgerüstet, um auch im Winter unter regulären Bedingungen trainieren zu können.
