Raschid al-Din
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Raschid al-Din (* etwa 1133/1135? wahrscheinlich im Südirak; † 1192) auch als Sinan Ibn Salman Ibn Muhummad,Abu al-Hasan Sinan Ibn Sulayman Ibn Muhammad, Sinan Raschid al-Din / Raschid al-Din Sinan oder auch als Der Alte vom Berg bekannt war ein Sektenführer der schiitischen (ismailitischen) Assassinen in Syrien im Vorfeld und zur Zeit des dritten Kreuzzugs.
Er residierte seit 1164 in der Burg Masyaf , machte sich später vom persischen Stammsitz unabhängig, ging aber auf die gleiche Weise vor wie auch dort üblich, nämlich mit Hilfe von fidai, zum Sterben bereiten fanatisierten Meuchelmördern, seine Feinde aus dem Weg zu schaffen. Die persischen Assassinen machten wegen seiner Eigenmächtigkeit mindestens zwei gescheiterte Anschläge auf ihn.
Er betrieb eine Schaukelpolitik zwischen den Sunniten unter Saladin und den Kreuzrittern, mit dem Schwertbrüderorden war er zeitweise verbündet.
Saladin machte mindestens einen Versuch (1176), Masyaf zu nehmen, scheiterte aber und arrangierte sich mit den Assassinen.
Die Chronisten der Kreuzfahrer waren von den assassinischen Praktiken überaus fasziniert. Raschid al-Din hielt später als Der Alte vom Berg Einzug in die europäische Literatur. Fälschlich wird dieser Beiname immer wieder auf den Stammvater der Assassinen, den früher lebenden Perser Hassan-i Sabbah angewendet.
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