Ramzová
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Ramzová (deutsch Ramsau) ist ein Ortsteil der Gemeinde Ostružná (Spornhau) im Okres Jeseník und gehört zu den beliebten Zentren des Wintersports im Altvatergebirge.
[Bearbeiten] Geschichte
Während der Herrschaft des Kaisers Josef II, begann man mit der Erschließung der Regionen Schlesiens, die nach dem Kriegen um Schlesien Österreich-Ungarn übrigblieb. Diese Aufgabe erhielt auch der kaiserliche Verwalter Rams, der mit Unterstützung des Fürstbischofs von Breslau mit der Aufbau neuer Dörfer begann. 1786 wurde die Gemeinde zwischen Oberlindewiese (Horní Lipová) und Spornhau (Ostružná) angelegt, die nach ihrem Gründer Ramsau benannt wurde (Zusammenlegung des Namens Rams und der Bezeichnung Aue). Die Siedler wurden von der Herrschaft von Frondiensten befreit.
Das größte Problem hatten die Siedler mit der Wasserversorgung. Durch das Dorf floss kein Bach und auch bei Brunnenbohrungen stieß man auf kein Wasser. Sie legten daher einen Kanal vom Medvědí Příkop durch den Wald zu den Häusern. Die eigentliche Wasserversorgung wurde direkt vor dem 2. Weltkrieg installiert.
Obwohl Ramsau in einer geographisch ungünstigen Lage aufgebaut wurde, kam es Anfang des 19. Jahrhunderts zum weiteren Wachstum. 1836 sind 32 Häuser mit 173 Einwohnern genannt, die sich vor allem der Land- und Forstwirtschaft widmeten sowie eine Bleicherei betrieben. Bis zur Gründung der Tschechoslowakei blieb die Anzahl der Einwohner stabil. Nach Angaben der Einwohnerzählung vom 1921 lebten hier auch einige böhmische Siedler.
Aufgrund der Verordnung zur Schulpflicht unter der Herrschaft von Maria Theresia wurde 1811 im Haus Nr. 21 eine einklassige Schule eingerichtet. 1828 besuchten diese 30 Kinder. Das neue Schulgebäude wurde 1890 erstellt.
1883-1888 wurde die Eisenbahn zwischen Hannsdorf (Hanušovice) und Ziegenhals (Głuchołazy) erbaut. Diese führte auch über den 765 Meter ü.M. liegenden Ramzovské Sedlo (Ramsauer Sattel). Sie wurde deshalb auch als Schlesische Semmeringbahn bezeichnet und schloss damit Ramsau an das Schienennetz an.
Bis 1960 war Ramzová eine eigenständige Gemeinde. In diesem Jahr wurde sie dann mit Horní Lipová (Oberlindewiese) und Dolní Lipová (Niederlindewiese) vereint und später nach Ostružná eingemeindet.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die einzige bauliche Sehenswürdigkeit ist die Rochuskapelle, 1897 im neugotischen Stil erbaut. Sie wurde als Gedenkstätte an eine Epidemie dem heiligen Rochus gewidmet. Im Innern befindet sich ein Altar mit dem Bild des Heiligen und Statuen "Herz des Jesus Christus" und "Heilige Maria mit Kind".
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