Raków
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| Raków | |
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| Basisdaten | |
|---|---|
| Staat: | Polen |
| Woiwodschaft: | Heiligkreuz |
| Landkreis: | Kielce |
| Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 41' N, 21° 05' O 50° 41' N, 21° 05' O |
| Einwohner: | 5.824 (31. Dez. 2004) |
| Postleitzahl: | 26-035 |
| Telefonvorwahl: | (+48) 41 |
| Kfz-Kennzeichen: | TKI |
| Wirtschaft & Verkehr | |
| Straße: | Landesstraße 764 Kielce - Połanie |
| Nächster int. Flughafen: | Krakau-Balice |
| Gemeinde | |
| Gemeindeart: | Landgemeinde |
| Gemeindegliederung: | 28 Ortschaften |
| Fläche: | 191,09 km² |
| Einwohner: | 5.782 (30. Juni 2005) |
| Verwaltung (Stand: 2006) | |
| Gemeindevorsteher: | Stanisław Okólski |
| Adresse: | ul. Ogrodowa 1 26-035 Raków |
| Webpräsenz: | www.rakow.pl |
Raków ist ein Dorf und Sitz einer Landgemeinde im Powiat Kielecki der Woiwodschaft Heiligkreuz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Raków wurde als neue Stadt 1569 vom Żarnówer Kastellan Jan Sienieński gegründet. Von Anfang war es als Ort religiöser Toleranz gedacht. Die Frau des Kastellans, Jadwiga Gnoińska, war Arianerin, aus ihrem Wappen, das einen Krebs beinhaltete, entstand der Name der Stadt und ihr Wappen. In kurzer Zeit wurde Raków zum Zentrum der arianischen Bewegung in Polen-Litauen. Ende des 16. Jahrhunderts entstand eine arianische Druckerei. In den 1730er Jahren wohnten hier 15.000 Einwohner. Es entstand ein ausgeprägtes Gewerbe (Papier-, Brau-, Weberei- und Töpfergewerbe), man baute ein Rathaus und eine Brücke über den Fluss Czarna. Von 1602 bis 1638 bestand in der Stadt eine international renommierte arianische Hochschule. 1639 verbot der polnische Sejm im Zuge der Gegenreformation jede Art arianischer Tätigkeit. Alle Bewohner der Stadt wurden vertrieben, viele Gebäude zerstört, u.a. bei der Plünderung durch Kosaken und Ungarn 1657. Ansiedlungsversuche von Katholiken scheiterten, so dass am Ende des 17. Jh. nur etwa 700 Menschen in Raków lebten. Nach der Dritten Teilung Polens wurde es zunächst österreichisch, dann russisch. Erst im 19. Jh. stieg die Einwohnerzahl allmählich wieder an, dennoch verlor man 1869 wie viele andere Städte Kongresspolens die Stadtrechte.
Das Dorf Raków wurde 1944 infolge des Frontverlaufs beinahe völlig zerstört.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Raków, erbaut 1640-1645 infolge einer Stiftung des Erzbischofs von Krakau auf den Ruinen der zerstörten Kirche der Arianer. Innenausstattung in spätbarockem Stil.
- St.-Anna-Kirche der Reformaten von 1641 in Raków, umgebaut im 18. Jh.
- Mariä-Heimsuchung-Kirche in Bardo von 1789.
- Arianer-Haus in Raków an der Ecke Kościelna-/Kolejowa-Straße.
[Bearbeiten] Gemeinde
Die Landgemeinde umfasst insgesamt 28 Ortschaften. Sitz der Gemeinde ist das Dorf Raków, das auch die größte - historische und aktuelle - Bedeutung von allen Orten hat.
- Bardo
- Dębno
- Drogowle
- Ociesęki
- Papiernia
- Raków
- Rembów
- Szumsko
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Johannes Crellius, deutsch-polnischer Theologe, geb. 1590 in Helmetsheim, gest. 1633 in Raków
- Stanisław Lubieniecki, polnischer astronomischer Schriftsteller, unitarischer Geistlicher und Historiker, geb. 1623 in Raków, gest. 1675 in Altona
- Grzegorz Paweł z Brzezin, polnischer Theologe, geb. um 1525 in Brzeziny, gest. 1591 in Raków
- Andrzej Wiszowaty
[Bearbeiten] Weblinks
Städte: Bodzentyn | Chęciny | Chmielnik |
Gemeinden: Bieliny | Bodzentyn | Chęciny | Chmielnik | Daleszyce | Górno | Łagów | Łopuszno | Masłów | Miedziana Góra | Mniów | Morawica | Nowa Słupia | Piekoszów | Pierzchnica | Raków | Sitkówka-Nowiny | Strawczyn | Zagnańsk
