Radobýl
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Radobýl | |
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Radobýl von Litoměřice gesehen |
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Höhe: | 399 m |
Lage: | Tschechien |
Gebirge: | Böhmisches Mittelgebirge |
Typ: | Kegelberg |
Gestein: | Basalt |
Der Radobýl (deutsch Radobil, auch Radebeule) ist einer der markantesten Kegelberge im südlichen Böhmischen Mittelgebirge in Tschechien. Der kahle, fast waldlose Berg beeindruckt vor allem von Süden durch seine glockenförmige, schroffe Gestalt. Der obere Teil des Berges besteht aus Basalt, welcher einst im Steinbruch auf der Westseite durch die Tschalositzer Basaltwerke abgebaut wurde. Der Sockel des Berges wird durch Sedimente der Kreide gebildet, hier vor allem von Plänersandstein. Die seltene Trockenrasenvegetation der Südseite steht als Naturdenkmal unter Schutz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und Umgebung
Der Radobyl befindet sich im rechtselbischen Teil des Böhmischen Mittelgebirges und bildet einen der Torpfosten der Porta Bohemica ungefähr 3 km westlich von Litoměřice (Leitmeritz). Direkt am Fuß des Berges an der Südseite befindet sich die Gemeinde Žalhostice (Tschalositz) welche wie das benachbarte Velké Žernoseky (Großtschernosek) für den Weinbau bekannt ist. Unter dem Höhenzug nördlich des Berges befand sich im Zweiten Weltkrieg die unterirdische Rüstungsfabrik Richard. Die unterirdischen Räume dienen heute als Atommüllendlager für schwach radioaktive Abfälle.
[Bearbeiten] Floristische Besonderheiten
Typisch für alle Berge des südlichen Böhmischen Mittelgebirges sind die Trockenrasen an den sonnenbeschienenen Südseiten. Diese Bereiche sind Heimat vieler für Mitteleuropa seltener Pflanzen, welche aus den Steppen Südosteuropas stammen.
[Bearbeiten] Aussicht
Die Aussicht ist sehr umfassend. Im Süden breitet sich die weite Elbniederung aus, die vom Říp (Georgsberg) und der Hazmburk (Hasenburg) dominiert wird. Nach Westen schweift der Blick über den Elbdurchbruch an der Porta Bohemica ins westliche Böhmische Mittelgebirge mit Lovoš (Lobosch), Kletečna (Kletschen) und Milešovka (Milleschauer).
[Bearbeiten] Wege zum Gipfel
- Über den Berg führt eine gelb markierte Wanderroute, welche in Litoměřice (Leitmeritz) beginnt und ins Elbdorf Žalhostice führt. Von dieser führt eine kurze, steile Abzweigung zum Gipfel.