Benutzer Diskussion:Rüdiger Sander/2. Baustelle

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[Bearbeiten] Festsaal

Die Stahlschen Bilder von der Festsaaldecke sind ja irritierend, da es keiner der beiden hohen, von Schinkel entworfenen Festsäle ist. Dem Rundbogenfenster und der geschlossenen Wand mit Lage des Kamins nach, kann es sich eigentlich nur um den Salon mit dem runden Diwan handeln. Das würde bedeuten, dass die eingebaute Apsis mit Diwan später entfernt und infolgedessen auch eine neue Stuckdecke eingebaut wurde. Die Decke sieht mir auch ganz unschinkelig aus, eher spätes 19. Jahrhundert. --Rüdiger Sander 11:06, 16. Jun 2006 (CEST) -- Das dritte Festsaalbild ist natürlich der Vorraum des Tanzsaales. Die beiden Machowsky-Artikel werde ich bei nächster Gelegenheit in der Bibliothek beschauen. Rüdiger Sander 13:32, 16. Jun 2006 (CEST)

Ich teile Deine Meinung, dass es eigentlich nur um den Raum 1 handeln kann. Mit der Information aus dem BusB 1877 wegen dem Brand könnte ich mir gut vorstellen, dass der Raum von einem der Knoblauche neu gefasst wurde - und man dann auf das wohl etwas schon etwas aus der Mode gekommene Exedra-förmige Sofa verzichtet hat. Umgekehrt hätte es wohl Stahl sicher abgelichtet, wäre es 1905 noch vorhanden gewesen - den Teesalon der Kronprinzessin aus dem Stadtschloss mit einem ähnlichen Sofa hat er jedenfalls aufgenommen. Das erklärt auch die neueren Formen - ich versuche mal, ob ich bei den Knoblauchs was finde bezüglich Palais Redern. Die Bilder stelle ich jetze mal rein. --ONAR 20:40, 16. Jun 2006 (CEST)

Grüezi, da muss erst ein Schweizer kommen und mich auf das Bildarchiv Marburg aufmerksam machen. - Das Zimmer, unten und zuletzt, kann nur der Bildersaal sein. Der Fotograf muss seine Perspektive so tricky gewählt haben, dass man die größere zweiflügelige Tür zwischen 5 und 6 nicht sieht, genauso wie das dem Zimmer zugewandte Türblatt beinah verschwindet. Man sieht noch den zurückgezogenen Vorhang vor der Tür zum Tanzsaal (wie auch die anderen Türen mit Vorhängen versehen sind - siehe Treppenhaus bzw. selbst neben der einflügeligen Tür im Bildersaal hängt ein Vorhang - man ahnt die ziehende Hechtsuppe des Winters). Zum Glück musste KFS nicht mehr erleben, wie scheußlich man sein Häuschen eingerichtet hat. -- Wie man auch den Hofbildern entnehmen kann, war der Bildersaal nicht zweigeschossig. Die beiden hohen Rundfenstern sind nur da, um uns zu verwirren. -- Ein ermüdeter Rüdiger Sander 23:27, 16. Jun 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Weitere Bilder im Marbuger Archiv

Einfach mal als Linksammlung weitere Bilder Hinterhof 1 Hinterhof 2 Treppenhaus mit Möblierung Bildersaal mit Möblierung

[Bearbeiten] Garten

Das Grabmal im Garten war explizit ein Grabhaus im gotischen Stil und da der Grundriss des Rundbaus sehr gotisch aussieht, denk ich so bei mir, dass man den zehn Jahre alten Bau einfach zum Gartenhaus umfunktioniert hat, wer will auch schon ein Grab im Garten? Die Pläne des Grabhauses existieren noch in irgendeinem Archiv (früher Baupolizei Berlin-Mittte), sind aber unsigniert, Rave vermutet Schinkels Schwager Berger als Urheber. Jetzt muss ich aber schnell nach Kleinmachnow bei Potsdam und mich auch mal wieder weltlicher Arbeit widmen. Sterbliche Grüße, Memento mori 11:25, 21. Jun 2006 (CEST)

Auch auf die Gefahr hin, dass mich Felix gleich erschlägt weil ich wieder zum Meckern komme. Im Gartentext steht: Ein beiderseits mit Blumen bepflanzter Weg entlang der Grenzen.... Steht das so sinngemäß in dem DDR-Lenné-Buch? Also für mich sieht das auf dem Gartenplan eher wie ein beiderseits mit Bäumen bepflanzter Weg aus. *Duck und schnell wieder wech* 12:37, 21. Jun 2006 (CEST) (Ich freue mich schon auf die Retourkutsche in Glienicke :-)

Liebe Schöne Gärtnerin, es ist tatsächlich von Blumen die Rede. Wenn ich mich recht entsinne (aber Du bist da wohl tiefer drin) hat Lenné in seinen Plänen eher Symbole für die Pflanzen verwendet - gewissermassen waren das dann Pflanzpläne. Muss noch das verschollene Lenne-Buch aufspüren, dort ist ein Teil davon aufgelöst. Milde gestimmter Gruß --ONAR 12:46, 21. Jun 2006 (CEST)

Lieber Felix, ohne in den tiefsten Tiefen der lennéschen Symbole zu stecken, die es im gärtnerischen Planzeichnen natürlich gibt, mich irritiert auf dem Plan die Größe jeder einzelnen mit Stiel eingezeichneten "Blume". So werden in Gartenplänen Laubbäume gezeichnet. Zudem stehen sie in zu großem Abstand und in Reih und Glied wie preußische Soldaten, wodurch sie mich eher an eine Baumreihe (Allee) erinnern. Schau im Vergleich mal in commons, unter Peter Joseph Lenné, den später erstellten Plan vom Schloss Lindstedt an (von Gustav Meyer gezeichnet). Dort kannst Du auch so eine im langgestreckten "U" gepflanzte Baumreihe erkennen, allerdings dichter gepflanzt. Der Plan im Artikel scheint mir auch eher eine vorgefertigte Skizze zu sein (?). Für eine Reinzeichnung sieht er mir im Vergleich mit den anderen Plänen (in commons) zu unsauber aus. Aber das ist unwichtig. Ich habe zu der lennéschen Signatur der Pläne noch einmal in meinem schlauen Gartenbuch nachgeschaut. Entgegen der Aussage in der Lenné-Biografie, er habe lediglich in den ersten 10 Jahren selbst gezeichnet, fand ich in Preußisch Grün, Hrsg. SPSG: Bis um 1830 hat Lenné in einer unglaublichen Arbeitsleistung die von ihm signierten Gartenpläne selbst gezeichnet. Danach wurde diese Arbeit in seinem Stil und unter seiner Anleitung von Mitarbeitern, insbesondere von Gerhard Koeber ausgeführt. Das hört sich schon etwas anders an. Liebe Grüße und nicht böse sein. Meine Erbsenzählerei kennst Du doch inzwischen ;) --Suse 16:09, 21. Jun 2006 (CEST)

Die Blumen haben mich auch ziemlich irritiert, da auf dem Lenné-Plan recht eindeutig Bäume abzulesen sind, die der Meister dort sicher auch bei vollem Bewußtsein beabsichtigt hat. Auf dem oben verlinkten Bild "Hinterhof 1" sind auch eindeutig Bäume entlang der Grundstücksgrenze zu erkennen (meines Erachtens auch zweireihig), vielleicht waren dazwischen noch ein paar Tulpen? Was für Bäume das wohl sein mögen?, Kiefern sinds nich, so viel is gewiß, hatte Lenné da Vorlieben? - Da ich heute in Kleinmachnow bestellt war, habe ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen und bei Prinz Carl meine Aufwartung gemacht. Habe von der Großen Neugierde aus ins Land geschaut und mir war so, als ob eine Gärtnerin aus dem Babelsberger Park zu mir hinüberwunk... --Rüdiger Sander 17:30, 21. Jun 2006 (CEST) - PS. Dass große Architekten (einschl. der gärtnernden) ihre Entwurfsskizzen selber zeichnen und die Reinzeichnungen Mitarbeitern überlassen ist auch heute noch üblich und war damals sicher nicht anders - Entwurfszeichnungen sind nichts anderes als niedergeschriebene Gedanken. Der's wissen muss 17:53, 21. Jun 2006 (CEST)

Das wir uns recht verstehen: ich hänge nicht an den Blumen - habe einfach mal wiedergegeben, was als Information im Büchlein stand. Der Hinweis auf die Symbole war eine vage Erinnerung, dass man die Pläne nicht einfach 1:1 lesen darf - war mir aber nicht sicher. Unterdessen habe ich die Symbole gefunden *intelligenterweise* gedruckt ohne Legende, also hilft das uns leider auch nicht weiter. Auf dem historischen Foto sehe ich schon einige Bäume, aber nicht so in Reih und Glied, wie es der Plan vorgesehen hat. Der Plan von 1896 zeigt auch eher etwas unregelmässiges. Wie wäre es mit Rosen-Bäumchen;-) - das hätten wir Blumen und Bäume zusammen? -- Nachdem ich aber heute feststellen musste, dass eine Autorität wie Karl Scheffler die Markthalle am Schiffbauerdamm Schinkel zuordnet, darf sich so ein armes VEB-Büchlein auch einen Schnitzer erlauben, oder? --ONAR 18:56, 21. Jun 2006 (CEST)

...und deshalb gibt es uns. Wir werden es schon richten. Lennés Vorliebe für eine bestimmte Baumart ist mir im Moment nicht bekannt. In den Potsdamer Parkanlagen findet sich so manches, auch exotische Gehölz. In der Stadt freuen sich die Untereinembaumautoparker im Frühjahr gern über die klebrige Schicht auf ihren Karossen, verursacht durch tausende von Linden die überall gepflanzt sind. Da das Palais Redern auch Unter den Linden stand, könnte es ja sein ... aber nix genaues weiß ich nicht ;). Ist auch nicht soooo wichtig. Wichtiger ist, den liebsten Zürcher von allen nicht an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Rüdiger, ich hoffe Du hast Carl von mir gegrüßt --Suse 19:37, 21. Jun 2006 (CEST)

Gemach, Gemach, Gärten wachsen nicht an einem Tag, es ist ja noch längst nicht alle Literatur gesichtet - und wenn das nichts bringt, kauf ich uns die Zeitmaschine. Carl wünschte Susen übrigens öfters zu sehen. --Rüdiger Sander 20:37, 21. Jun 2006 (CEST)