Querfehler
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Der Querfehler ist die kritische Größe bei einigen Messmethoden der Geodäsie und Ingenieurvermessung. Er entsteht durch kleine Ungenauigkeiten beim Zentrieren und durch andere, zum Teil instrumentelle Einflüsse.
Der Querfehler bedeutet, dass die Richtungsmessung einer Strecke um einige Tausendstel Grad nach der einen oder anderen Seite vom richtigen Wert abweicht. Nach einigen Standpunkten wächst er mit der Wurzel der Punktanzahl an (Fehlerfortpflanzung).
Durch die so genannte Zwangszentrierung kann der Einfluss der nicht ganz zentrischen Aufstellung unter 0,1 mm gehalten werden. Dazu wird unter Verwendung mehrerer Stative auf speziellen Untersätzen der Theodolit gegen die Zielmarke ausgetauscht bzw. umgekehrt.