PSY-Diplom
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Die PSY-Diplome sind postpromotionelle Weiterbildungsabschlüsse für Ärzte, welche von der Österreichischen Ärztekammer verliehen werden.
Um innerhalb der österreichischen Ärzteschaft für mehr Kompetenz im psychosozialen, -somatischen und -therapeutischen Bereich zu sorgen, sind seit 1989 von der ÖÄK Richtlinien für postpromotionelle Spezialdiplomlehrgänge entwickelt worden, von denen es nun drei gibt, welche von der ÖÄK 1995 beschlossen wurden. Sie richten sich nicht nur an Psychiater, sondern auch vor allem an der ÖÄK angehörende Ärzte aus anderen Fachgebieten wie der Allgemeinmedizin, der Inneren Medizin, der Dermatologie oder der Gynäkologie, welche häufig auf psychische Leiden treffen, die ansonsten oftmals unerkannt und unbehandelt bleiben.
Sie bauen aufeinander auf und müssen nacheinander absolviert werden, die Fortbildungsdauer variiert je nach Bundesland und Veranstalter:
- Modul PSY-I: Psychosoziale Medizin (ca. 1–2 Semester)
- Modul PSY-II: Psychosomatische Medizin (ca. 3–4 Semester)
- Modul PSY-III: Psychotherapeutische Medizin (ca. 4–6 Semester)
Bei Absolvierung der Facharzt-Weiterbildung gelten die PSY-Module I und II als absolviert, wenn der spezielle Lehrgang „Psychotherapeutische Medizin für Psychiater“ besucht wird.
[Bearbeiten] Statistiken
- Ende 2000 hatten in Österreich 1.103 Ärzte, von denen ca. 80% Nicht-Psychiater sind, das PSY-Diplom I, 1.046 Ärzte das PSY-Diplom II und 929, von denen 547 (ca. 60 %) Psychiater sind, das PSY-Diplom III.
[Bearbeiten] Quellen und Weblinks
- [1] Zu Diplomen der ÖÄK
