Produktive Arbeit (DDR)
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Das Unterrichtsfach Produktive Arbeit (bis 1970 Unterrichtstag in der Sozialistischen Produktion (UTP)) ergänzte in der DDR die Fächer Einführung in die sozialistische Produktion (ESP) und Technisches Zeichnen (TZ) im Rahmen der polytechnischen Ausbildung um eine praktische Komponente. Die Schüler ab der 7. Klasse bekamen hier unter produktionsnahen Bedingungen Arbeitsaufgaben aus den Betrieben des Bauwesens, der Landwirtschaft oder der Industrie. Sie wurden unter Anleitung erfahrener Arbeiter und Bauern mit der produktiven Arbeit in der DDR vertraut gemacht. Ziel des Unterrichts war es unter anderem, den Schülern die Voraussetzungen für ihre Persönlichkeitsentwicklung in Bezug auf Arbeitsdisziplin, Verantwortungsbewusstsein, Gewissenhaftigkeit, Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz zu geben.
Teilweise wurden die Schüler direkt in der in den 70er Jahren beschlossenen Konsumgüterproduktion der Betriebe eingesetzt.
Die Vermittlung solider und anwendungsbereiter Arbeitskenntnisse zu erwerben, bezog sich auf:
- Arbeitstechniken der Werkstoffbearbeitung
- Montage und Instanthaltung
- Umgang mit Werkzeugen
- einfache Maschinenarbeiten
- Aufbau und deren Handhabung
- die Planung und Vorbereitung des Arbeitsablaufes
- Prüfen und Kontrollieren des Arbeitsergebnisses
- Umgang mit Pflanzen und Tieren im Bereich der sozialistischen Landwirtschaft
- Erstellung und Erfüllung von Plänen (eingeschlossen Planübererfüllung)
In die Benotung der Arbeiten flossen Qualität, Quantität mit ein.
Es wurde auf die Einhaltung der Bestimmungen von Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz Wert gelegt. Die Arbeiten wurden unter Beachtung des Gesetzes von der Arbeitszeitregelung für Jugendliche festgelegt.
