Porta Claudia
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Die Porta Claudia ist eine ehemalige Befestigungsanlage der Engstelle des Scharnitzpasses im Isartal bei Scharnitz (Tirol, Österreich).
Der Bau der Sperre wurde von Claudia de Medici, Erzherzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol, als Begrenzung des wichtigen Übergangs von Bayern nach Tirol in Auftrag gegeben und nach ihr benannt. Die Porta Claudia wurde 1633 während des 30-jährigen Kriegs errichtet und 1670 erweitert. Nach einer längeren Belagerung durch Marschall Michel Ney von den napoleonischen Truppen wurde die Festung am 3. November 1805 gestürmt und anschließend gesprengt. Heutzutage sind nur noch bis zu 6 Meter hohe Mauern erhalten.
Eine weitere, kleinere Schanze wurde an der Leutasch errichtet, deren Reste am alten Zollamt in Unterleutasch zu sehen sind.
An der Porta Claudia – genauer am Scharnitzpass – beginnt heutzutage die B 2 (Deutschland) bzw. die B 177 (Österreich).