Pliosaurus
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| Pliosaurus | |||||
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| Zeitraum | |||||
| Dogger bis Malm | |||||
| 180 bis 150 Mio. Jahre | |||||
| Fossilfundorte | |||||
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| Systematik | |||||
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| Wissenschaftlicher Name | |||||
| Pliosaurus | |||||
| Owen, 1841 | |||||
| Untertaxa | |||||
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Pliosaurus (von gr.: πλειων – pleion: Flosse und σαυρος – sauros: Echse) zählt zu den ausgestorbenen Meeresreptilien, die vom Mittleren Jura (Dogger) bis zum Ende des Jura (Malm) gelebt haben. Er gehört zur Gruppe der Plesiosaurier, die nicht zu den gleichzeitig an Land lebenden Dinosauriern gerechnet werden. Die Pliosaurier bewegten sich im Wasser mit Hilfe ihrer zu Flossen umgebildeten Extremitäten fort.
[Bearbeiten] Beschreibung
Pliosaurus war ein typischer Vertreter der Gruppe der Pliosaurier, die sich durch einige Merkmale von den eigentlichen Plesiosauriern unterschieden. Sein langer, spitz zulaufender Kopf mit großem Maul ging mit einem kurzen Hals in den Körper über. Er hatte vier zu Flossen umgebildete Gliedmaßen, die er wahrscheinlich ähnlich wie heutige Pinguine und Meeresschildkröten für den Unterwasserflug verwendete. Am seinem Körperende war ein kurzer Schwanz, den er vielleicht zum Lenken verwendete. Seine Gesamtgröße betrug etwa 6 bis 10 Meter. Über die Farbgebung kann man keine sicheren Aussagen machen. Zu vermuten ist allenfalls, dass seine Unterseite heller war als die Oberseite, wie bei den Pinguinen und vielen Fischen.
[Bearbeiten] Ernährung und Beuteerwerb
Pliosaurus war ein großes Tier, die Entwicklungslinie ging auch im Wasser bei den Reptilien dieser Zeit in Richtung immer größerer Arten. Immer wieder erregen Funde von riesigen Zähnen des Pliosaurus Aufsehen. Er ernährte sich von Fischen, Ammoniten, Tintenfischen, Ichthyosauriern, Meereskrokodilen und selbst kleineren Plesiosauriern. Untersuchungen der funktionellen Form seiner flossenartigen Gliedmaßen ergaben Hinweise darauf, dass er wahrscheinlich auf seine Beute lauerte, und dann kurzzeitig mit großer Geschwindigkeit jagen konnte.
Selbst für diesen großen Räuber, der an der Spitze der Nahrungskette stand, gab es Gefahren:
- Pliosaurus konnte bei Stürmen stranden, was zum Tode führte. Sein eigenes Körpergewicht von mehreren Tonnen konnte dann seine inneren Organe quetschen, insbesonders die Lunge.
- Andere Pliosaurier waren eine Gefahr. Ein ausgewachsener Pliosaurus war davon vermutlich kaum gefährdet, Jungtiere aber schon. Ein ausgewachsener Artgenosse oder andere Pliosaurier, wie etwa Liopleurodon, Kronosaurus und Peleoneustes konnten einen jungen Pliosaurus töten und fressen.
