Plaza (Berlin)
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Die Plaza war von 1929 bis 1944, neben der Scala und dem Wintergarten eines der größten Varietés in Berlin. Zudem war es eines der ersten Volksvarietés in Deutschland, da es gezielt auf die Arbeiterschaft ausgerichtet war.
Kommt Plaza von blasen?
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Varieté Plaza wurde von den jüdischen Anteilseigner der Scala mit dem Ziel eröffnet, auch die Arbeiterschaft an den Goldenen Zwanziger teilhaben zu lassen. Vorbild dafür waren Spielstätten in anderen Weltmetropolen zu dieser Zeit, die sehr erfolgreich in Arbeiterviertel betrieben wurden. Dabei zeigte sich in Berlin das Gebäude des alten Ostbahnhof im damaligen Berliner Stadtteil Friedrichshain besonders geeignet, da Friedrichshain damals ein ausgeprägtes Proletarierviertel war.
Die Eröffnung am 1. Februar 1929 fiel jedoch in das Jahr der Weltwirtschaftskrise, die auch die Gesellschaft um die SCALA und Plaza betraf. Auch die weitesgehende Umstellung auf Operettenaufführungen durch die Gebrüder Alfred und Fritz Rotter und eine Experimentalaufführung von Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ durch Max Reinhardt konnte die Verschuldung nicht verhindern. So wurde, ebenso wie die SCALA, die Plaza durch den Hauptkreditgeber Dresdner Bank in nichtjüdische Hände gegeben.
Ab 1935 spielte das Varieté vorwiegend für die KdF und wurde 1938 von dieser komplett übernommen. Unter den Direktor Herbert Müller-Endenthum konnte sich die Plaza bis zur allgemeinen Schließung aller deutschen Theaterbetriebe am 1. September 1944 über gut besuchte Programme erfreuen. In der letzten Vorstellung vor der Schließung sangen Erich Arnold und Brigitte Mira Lieder aus der Lustigen Witwe.
In der Schlacht um Berlin wurde das Gebäude 1945 zur Ruine und 1952 endgültig abgerissen. Heute befinden sich auf an dieser Stelle des Franz-Mehring-Platzes Wohnblöcke und das Verlagsgebäude der Tageszeitung Neues Deutschland.
[Bearbeiten] siehe auch
[Bearbeiten] Quellen / Literatur
- Jens Schnauber: Die Arisierung der Scala und Plaza. Varieté und Dresdner Bank in der NS-Zeit. WEIDLER Buchverlag, Berlin 2002, ISBN 3-89693-199-7.
- Wolfgang Jansen: Das Varieté. Die glanzvolle Geschichte einer unterhaltenden Kunst. Berlin 1990, ISBN 3-926175-85-0.
[Bearbeiten] Weblinks
- Das Varieté Plaza auf alten Ansichtskarten (englisch)