Piešťany
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Wappen | Karte |
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Basisdaten Stadt Piešťany | |
Kraj (Landschaftsverband): | Trnavský kraj |
Okres (Bezirk): | |
Fläche: | 44,20 km² |
Einwohner: | 30.463 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | 689 Einwohner je km² |
Höhe: | 162 m |
Postleitzahl: | 921 XX |
Vorwahl: | 0 33 |
Geografische Lage: | 48° 36' n. Br, 17° 50' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | PN |
Gemeindekennziffer: | 507440 |
Gliederung Stadtgebiet: | 2 Stadtteile |
Adresse Gemeindeamt: | Mestský úrad Piešťany námestie SNP 3 92145 Piešťany |
Offizielle Website: | www.piestany.sk |
E-Mail-Adresse: | msu@piestany.sk |
Politik | |
Bürgermeister: | Remo Cicutto |
Piešťany (deutsch Pistyan oder Pistian, selten auch [Bad] Püschtin, ungarisch Pöstyén) ist die größte Stadt des gleichnamigen Bezirks und bekanntes Heilbad im Westen der Slowakei an der Waag gelegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Erste menschliche Ansiedlungen im Gebiet der heutigen Stadt gab es schon vor etwa 80.000 Jahren, denn das Gebiet liegt in einem klimatisch sehr günstigen Gebiet und darüber hinaus über eine Fülle von Thermalquellen, die auch im Winter nicht zufroren.
Eine kleine Frauenfigur (Venus von Moravany) wurde in der nächst der Stadt gelegenen Ortschaft Moravany nad Váhom (Moravan) gefunden, sie wurde aus Mammuthelfenbein gefertigt und ist zirka 22.800 vor Christus entstanden. Sie befindet sich heute im Museum auf der Burg Bratislava (Pressburg).
In der ebenfalls nahegelegenen Ortschaft Krakovany-Stráže wurde in einer Ausgrabungsstätte eine Sammlung von Luxusgütern aus Glas, Bronze, Silber und Gold in drei Gräbern gefunden, diese Stammen aus der Zeit zwischen 200 und 300 nach Christus.
Der Ort Piešťany selber wurde zum ersten mal 1113 als Pescan erwähnt. Damals bestand er aus verschiedenen kleinen Siedlungen. Auch die Heilquellen wurden schon im Mittelalter genutzt, so ist ein Besuch von König Matthias Corvinus überliefert.
Die erste Erwähnung der Quellen von Piešťany findet sich im Buch De admirandis Hungariae aquis hypomnemation (Über die wunderbaren Wässer Ungarns) von Georgius Wernher, welches 1549 in Basel herausgegeben wurde. Während des 16. und 17. Jahrhunderts hatte die Stadt wie auch viele andere in der Region unter den Verheerungen durch die Türken und die antihabsburgischen Aufstände zu leiden.
Im Laufe der Jahrhunderte gehörte der Ort verschiedenen Adelsfamilien, die letzten waren die Familie Erdődy. Ihnen gehörte das Gebiet von 1720 bis 1848, das Bad selber sogar bis 1940. Die ersten Badehäuser ließ die Familie 1778 errichten, sie wurden aber durch die verheerende Flut von 1813 stark beschädigt. 1820 wurden die Badehäuser erweitert und im neoklassizistischen Stil umgebaut (Napoleon-Bad). Ebenso wurde ein Park angelegt.
Von 1889 bis 1940 wurden die Badeanlagen durch die Familie Winter gepachtet, sie brachten das Bad zu internationalem Ruf, indem sie die Behandlungsmethoden (ab 1840 schon gab es einen ständigen Badearzt) aber auch die Unterkunfts- und Freizeitmöglichkeiten verbesserten (durch den Bau neuer Badeanlagen und Hotels beispielsweise).
1945 bekam Piešťany endlich auch offiziell das Stadtrecht zugesprochen. Seit 1959 gibt es im Süden den großen Waagstausee Sĺňava, der Rückstau des Wassers reicht bis in das Stadtgebiet hinein. Trotz der Stagnation des Badewesens nach der Verstaatlichung des Bades 1940 wurden in den 1960er und 1970er Jahren (Durch Skandinavische Investoren) noch weitere Badegebäude erbaut (Balnea Grand, Balnea Splendid und Balnea Esplanade). Alle Hotels befinden sich auf der Kurinsel die auf dem Fluss Waag (Vah) liegt.
Aufmerksamkeit bekam die Stadt in jüngster Zeit durch die Gefangennahme von drei Mitgliedern der IRA am 5. Juli 2001, nachdem sie von Agenden des britischen Geheimdienstes MI5, die als Waffenhändler aus dem Irak getarnt waren, in eine Falle gelockt wurden.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Stadt besteht im übrigen aus 2 Teilen, zum einen der eigentliche Ort Piešťany und dazu der Ortsteil Kocurice im Westen hinter der Autobahn gelegen.
[Bearbeiten] siehe auch
[Bearbeiten] Weblink
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