Peter Witte (Musiker)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter "Fiffy" Witte (* ca. 1930 in ??), ist ein deutscher Jazz-Bassist.
Witte lernte zunächst Geige und erwarb dadurch auch klassische Grundlagen. Nach dem Kriegsende wurde seine Schule durch amerikanischen Besatzungstruppen aufgelöst. Da es damals nur sehr wenige Bassisten gab, beschloss er, Bass zu lernen.
Ab 1950 spielte er in verschiedenen Combos, unter anderem bei Hugo Deuringer und Kurt Rehfeld. Dann kam er zu Erwin Lehn nach Stuttgart, der nach dem Krieg das Südfunk-Tanzorchester des damaligen Süddeutschen Rundfunks aufbaute. Musiker der ersten Stunde waren Ernst Mosch (tb), Horst Jankowski (p) und Hermann Mutschler (dr).
1960 gewann ihn Hans-Georg Brunner-Schwer als Hausbassisten für das soeben von ihm gegründete Label SABA. Zunächst spielte er dort für Hugo Deuringer, aber auch für viele ausländischer Stars wie den niederländischen Akkordeonisten Art van Damme. Zusammen mit dem Schlagzeuger Charly Antolini, der Mutschlers Nachfolger bei Erwin Lehn geworden war, wurde er der Standardbegleiter des Pianisten Eugen Cicero.
Unvergessen bleibt Wittes Auftritt beim Frankfurter Jazzfestival 1964, wo er zusammen mit Jankowski und Antolini das von Jankowski komponierte Stück "Jungle" spielte. Die Kritiker waren fast einhellig der Meinung, dass dieses Trio die herausragende rhythm section des Festivals war.
[Bearbeiten] Diskografie (Auswahl)
- George / Jankowski / Naura: Jazz In Deutschland 1957 - 1958
- Charly Antolini: Drum Beat 1964
- Eugen Cicero: Rokoko Jazz 1965
- Eugen Cicero: Klavierspielereien 1965
- Eugen Cicero: In Town 1965
- Eugen Cicero: Cicero's Chopin 1965
- Eugen Cicero: Swinging Tschaikowsky 1966
- Eugen Cicero: Romantic Swing 1967
- Stuff Smith: Black Violin 1967
- Art van Damme: The Many Moods of Art 1967-1970
- Art van Damme: State of Art (19??)
- Dieter Reith: A Happy Afternoon 1967
