Pergolid
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Pergolid (8β-(Methylthiomethyl)-6-propylergolin) ist ein Arzneistoff, der zur Therapie der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird. Seine pharmakologischen Effekte vermittelt dieser von Mutterkornalkaloiden abgeleitete Arzneistoff über eine Aktivierung von Dopamin-Rezeptoren (Dopaminagonist). Pergolid wird in Deutschland unter dem Markennamen Parkotil® oder unter generischer Bezeichnung vertrieben und unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht.
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[Bearbeiten] Pharmakologie
[Bearbeiten] Wirkmechanismus
Pergolid ist ein Agonist an den Dopamin-Rezeptoren D1 und D2 sowie ihren Subtypen.
[Bearbeiten] Anwendung
Pergolid ist als Monotherapeutikum sowie in Kombination mit Levodopa und einem Decarboxylasehemmer (z.B. Carbidopa) zur Therapie der Parkinson-Krankheit zugelassen.
[Bearbeiten] Nebenwirkungen
Unter der Therapie mit Pergolid konnten insbesondere Dyskinesien, Halluzinationen, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Hypotension und Tachykardie beobachtet werden. Pergolid steht darüber hinaus im Verdacht, fibrotische Herzklappenschäden zu verursachen.
[Bearbeiten] Wechselwirkungen
Dopamin-Antagonisten, wie z.B. Metoclopramid, setzen die Wirksamkeit von Pergolid herab. Pergolid verstärkt die Blutdruck senkende Wirkung von Antihypertensiva.
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