Pavillon Hannover
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Der Pavillon Hannover (auch bekannt als der "Pavillon") ist ein gemeinnütziges Kultur- und Veranstaltungszentrum in der Stadt Hannover. Er liegt am Anfang der Lister Meile gegenüber dem Weißekreuzplatz und in Nähe des Hauptbahnhofs.
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[Bearbeiten] Allgemeines
Im Pavillon finden regelmäßig Musikkonzerte, Lesungen und Vorträge statt. In den letzten Jahren wurde er besonders durch das renommierte Weltmusik-Festival Masala über die Stadt hinaus bekannt. Es entwickelte sich aus den Dritte Welt-Tagen (1981) und den Afrikanischen Nächten (1985) im Pavillon.
Im EXPO-Jahr 2000 entstand der Solar-Pavillon. Auf dem Dach wurde eine weit sichtbare Fotovoltaikanlage mit 400 m² Fläche installiert.
Direkt gegenüber dem Pavillon auf dem Weißekreuzplatz liegt seit 1979 der Gorleben-Stein. Er erinnert an den Gorleben-Treck der 100.000 nach Hannover. Er soll den damaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht (CDU) zur Aussage "Gorleben ist nicht durchsetzbar" bewogen haben.
[Bearbeiten] Einrichtungen
Im Pavillon sind folgende Einrichtungen untergebracht:
- Kindergruppe Freche Rübe
- Zweigstelle der Volkshochschule
- Oststadtbibliothek (Zweigstelle der Stadtbücherei)
- Workshop e.V.
- Theaterwerkstatt hannover
- Café Mezzo (Nachfolger des Café Palaver)
[Bearbeiten] Zugehörigkeiten
1979 gründete der Pavillon die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren gemeinsam mit den alternativen Zentren
- Goldenen Anker Pforzheim
- Börse Wuppertal
- Pumpwerk Wilhelmshaven
- Lagerhalle Osnabrück
1985 schloss sich der Pavillon der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur Niedersachsen (LAGS) an.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Einrichtung Pavillon ist in dem früheren Kaufhaus Defaka (Deutsches Familien Kaufhaus) untergebracht. Die 5000 m² große Kaufhaushalle wurde in den frühen 70er Jahren provisorisch errichtet und sollte wieder abgerissen werden. Wegen ihrer eingeschossigen, flachen Bauweise hieß sie seinerzeit (Defeka-) Pavillon. Die hannoverschen Bürger wollten die Räumlichkeiten für kulturelle und Bildungsaufgaben nutzen und gründeten 1975 die Bürgerinitiative Raschplatz e.V.. Am 1. Oktober 1977 überließ die Stadt der Bürgerinitiative das Gebäude mit einem einjährigen Nutzungsvertrag, der mittlerweile bis Ende 2010 läuft.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 52° 22' 50" N, 9° 44' 44" O