Diskussion:Paul Wittgenstein

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Siehe auch: Die anderen nenne ich als Beispiele, dass Wittgenstein nicht der einzige Spitzenmusiker mit vermeintlich unmittelbaren körperlichen "Handicaps" ist/war.--Waldir 20:27, 16. Jul 2005 (CEST)

[Bearbeiten] verkrüppelt/behindert

Ich finde es eine lächerliche, oder vielleicht doch nicht so lustige, political over-correctness, "verkrüppelt" durch "behindert" zu ersetzen. Letzteres ist schwammiger. "Verkrüppelt" war von mir als "diskriminierend" beabsichtigt, aber im ursprünglichen und besten Wortsinn von "diskriminieren": "einen Unterschied machend", genau beschreibend. Das Wort kann nichts dafür, wenn manche es mißbrauchen. Wikipedia ist über diesen Verdacht erhaben (mehr Selbstbewußtsein!) und soll solche Ausdrücke, wenn sie nun mal die präzisesten sind, anwenden. Wie sonst nennt man eine Hand, die nach einem Brand bei weitem nicht mehr die Form einer normalen hat?
Und wann ist es so weit, dass man dann "behindert" nicht mehr verwenden darf, weil es "diskriminiert" (sollte heißen: herabsetzt)? Soviel ich weiß, bereits jetzt nicht mehr, wenn man auf der "Höhe" der Zeit ist. pc ist zwecklos. Ich lass mir nicht meinen Wortschatz verleiden oder versauen wegen des herabsetzenden Gebrauchs von Ausdrücken durch irgendwen, mit dem ich nichts zu tun habe. Waldir - (Diskussionsseite) - 21:57, 26. Apr 2006 (CEST)

Einfach gesagt isses einfach schlechter Stil. Nicht gleich jedes Thema politisieren... --Braveheart ^{Welcome to Project Mayhem} 22:26, 26. Apr 2006 (CEST)

Ganz meine Meinung! Politik herauslassen, treffende Ausdrücke den unterlegenen vorziehen. --Waldir 22:49, 26. Apr 2006 (CEST)

Genau, "verkrüppelt" ist ja nicht unbedingt ein Wort, das oft im heutigen Journalismus zu finden ist, oder? Schlechter Stil eben. --Braveheart ^{Welcome to Project Mayhem} 22:51, 26. Apr 2006 (CEST)

Um für guten Stil etwas dazu zu lernen, sehe ich bestimmt nicht im Journalismus nach, sondern mache im Gegenteil einen weiten Bogen um ihn herum. Dort gibt es diesbezüglich nichts zu lernen. Eher lernt man dort Unsinn, wie zB die politisch motivierte Ächtung einiger Ausdrücke, nebenbei bemerkt: ohne dass gleichwertiger Ersatz angeboten würde. Deshalb liest Du dort kein "verkrüppelt", in der Literatur dagegen sehr wohl. Ein Kennzeichen guten Stils sind die einen Sachverhalt treffend beschreibenden Ausdrücke, dagegen sind schwammige, ungenaue, oder auch übertreibende, beschönigende, gekünstelte (Fremdwortsucht) Ausdrücke kein guter Stil. --Waldir 10:19, 27. Apr 2006 (CEST)

Du kannst auch bei Krüppel weiterdiskutieren. Auszug aus dem Artikel: Aufgrund der Bedeutungsverschlechterung wird Krüppel heute als ein Schimpfwort angesehen, das nicht nur eine körperliche oder geistige Behinderung feststellt, sondern einem missliebigem Menschen mittels dieser Beleidigung eine solche Behinderung zuspricht.. LG, --Braveheart ^{Welcome to Project Mayhem} 10:49, 27. Apr 2006 (CEST)

Die Rede ist von einer Hand, verkrüppelten Fingern. Der Zusammenhang ist respektvoll, sogar hochachtend. Es ist meilenweit von "Du Krüppel, elendiger!" entfernt. (Nebenbei: Geistige Behinderung ist bei diesem Wort überhaupt abwegig.) --Waldir 12:20, 27. Apr 2006 (CEST)