Patchantenne
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Bei der Patchantenne handelt sich um eine besondere Antennenvariante, die besonders gut zur Integration auf Leiterplatten geeignet ist. Die Patchantenne besteht häufig aus einer rechteckigen Metallisierung, deren Längsseite einer Länge von λ/2 entspricht. Damit wirkt die Metallisierung als Resonator, ähnlich wie bei Dipolantennen.
Die Patchantenne kann eine sehr starke Richtwirkung aufweisen, insbesondere wenn sie mit einer zweiten Reflektormetallisierung kombiniert ist. Ein Gewinn von annähernd 10dBi ist durchaus erreichbar. Die Breitbandigkeit einer Patchantenne ist stark von der Substratdicke abhängig, außerdem kann sie durch die Wahl der Breite des Patches beeinflusst werden.
Weitere Verfeinerungen, wie die Verwendung von parasitären Patches in verschiedenen Substratlagen, können die Breitbandigkeit und die Richtwirkung der Antenne verbessern.
Eine Patchantenne kann auf verschiedene Arten gespeist werden, z.B. mittels einer Mikrostreifenleitung oder Schlitzkopplung. Die Art der Speisung beeinflusst maßgeblich die Breitbandigkeit und die Fußpunktimpedanz der Antenne.
In sehr hohen Frequenzbändern wird eine Patchantenne oft auf einem Keramikträger aufgedampft. Keramik ist ein sehr guter Isolator und gegenüber Feuchtigkeit unempfindlich. Diese Antennenbauart wird oft in Mobiltelefonen und WLAN- Baugruppen verwendet und wird manchmal als Keramikantenne bezeichnet.
