Parti radical
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Die Parti radical (Radikale Partei) ist eine ehemalige französische Partei, aus der mehrere ähnlich benannte Abspaltungen hervorgingen. Das „radikal“ im Namen bezieht sich historisch auf die Ablehnung von Monarchie und die Werte der französischen Revolution und ist daher im deutschsprachigen Kontext eher als liberal oder demokratisch zu verstehen.
Die historische Parti radical, Parti radical « historique », war ein Zusammenschluss mehrerer linker und rechter Strömungen als Folge der Dreyfus-Affäre. Die Partei war zu Anfang des 20. Jahrhunderts - damals noch unter dem kompletten Namen Parti républicain, radical et radical-socialiste - eine der einflussreichsten Parteien Frankreichs; oft wurde sie auch als Parti radical socialiste bezeichnet.
1971 spaltete sich diese Partei in die Parti radical de gauche (Partei der radikalen Linken) und die verbleibende Parti radical. Diese behielt den Namen, wird aber nach der Adresse ihres Hauptquartiers im Normalfall als Parti radical valoisien bezeichnet. Die Parti radical valoisien war erst Teil des zentristischen UDF und hat sich mittlerweile als juristisch eigenständige Persönlichkeit der Regierungspartei UMP angeschlossen.
Die Parti radical de gauche arbeitet mittlerweile eng mit der Sozialistischen Partei zusammen.
Eine weitere Partei, die Parti radical-socialiste Camille Pelletan spaltete sich 1934 von der Parti radical ab, konnte sich aber nicht dauerhaft etablieren.
