Panzerschreck
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Der Panzerschreck („Raketenpanzerbüchse“) war eine mehrmals verwendbare Panzerabwehrwaffe des Kalibers 88 mm, die während des Zweiten Weltkriegs auf deutscher Seite zum Einsatz kam.
Die Raktenpanzerbüchse Panzerschreck wird irrigerweise von Laien oftmals mit der, deutlich bekannteren, Panzerfaust verwechselt.
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[Bearbeiten] Entwicklung
Die Raketenpanzerbüchse „Panzerschreck“ wurde im Jahr 1943 anhand einer erbeuteten amerikanischen Bazooka mehr oder weniger nachgebaut, dann allerdings in eigener Regie weiterentwickelt und mittels Steigerung des Kalibers wesentlich durchschlagskräftiger gemacht, um es mit den aktuellen sowie zukünftigen sowjetischen Panzern der Roten Armee aufnehmen zu können.
[Bearbeiten] technische Besonderheiten
Im Gegensatz zur Panzerfaust ist der Panzerschreck eine reine Raketenwaffe. Die Hohlladung besitzt lediglich das Laufkaliber, die Zündung erfolgt erstmals durch einen weit vorgelagerten Zünder.
[Bearbeiten] Einsatzrahmen
Während die gewöhnliche Panzerfaust im Prinzip an jeden Soldaten, Hitlerjungen oder Volkssturmmann verteilt wurde, war die Raketenpanzerbüchse „Panzerschreck“ als Waffe für Spezialisten entwickelt worden. Im Einsatz sollten immer zwei Mann eine Panzerschreck bedienen, wobei ein Soldat die Waffe führte, während der zweite Soldat die Waffe von hinten mit Munition bestückte.
Die ersten Versionen der Panzerschreck erforderten für den Schützen einen feuerfesten Poncho und eine Gasmaske, um ihn vor Verbrennungen durch den Feuerstrahl der Raketen zu schützen. Dieser Umstand wurde bei späteren Modellen durch einen am vorderen Ende montierten Schutzschild gelöst.
[Bearbeiten] Kritik
[Bearbeiten] Vorteile
Im Gegensatz zur gewöhnlichen Panzerfaust war die Reichweite der Raketenpanzerbüchse „Panzerschreck“ größer, sodass man die Feindpanzer nicht mehr bis auf nächste Nähe herankommen lassen musste.
[Bearbeiten] Nachteile
Nach dem Abschuss einer Rakete bildete sich eine gut sichtbare Rauchwolke, die dem Gegner oftmals die Position des Panzervernichtungstrupps verriet.
[Bearbeiten] Produktionszahlen Raketenpanzerbüchse
1943: 50.835
1944: 238.316
1945: 25.744 (Januar bis März)
Gesamt 314.895
[Bearbeiten] Produktionszahlen Munition
1943: 173.000
1944: 1.805.400
1945: 240.000
Gesamt 2.218.400
Es fällt auf, dass für die 314.895 produzierten Raketenpanzerbüchsen nur 2.218.400 Raketen hergestellt wurden. Pro Waffe also in etwa sieben Stück Munition!