Panokratie
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Panokratie ist die Idee einer futuristischen Gesellschaftsform, die unbegrenzte individuelle Freiheit erlauben und doch gewohnt flexibel sowie "luxuriös" bleiben soll. Sie verfügt über Anleihen aus Kommunismus und Anarchie, Die Grundidee ist ein System aus selbstverwaltenden Kommunen (sog. "Moyzellen") welche zu jeweils grösseren übergeordneten Zellen ("Poy- , Fay-, Exozellen" etc.) vereinigt sind. Mittlerweile hat sich eine kleiner Kreis von Befürwortern etabliert, welcher über eine eigene Internetpräsenz verfügt. Die Anzahl überzeugter Panokraten wird auf ein paar Hundert geschätzt.
[Bearbeiten] Das Buch
Panokratie ist ein vom deutschen Autor Tobi Blubb (Tobias Breiner) verfasstes Buch, welches eine von ihm erdachte alternative Gesellschaftsform aufzeigt.
Auf der einen Seite geht es darum, eine Form zu finden, in der Obrigkeiten überflüssig sind und sich das Individuum frei entfalten kann. Gleichzeitig wird versucht, ein Wirtschaftssystem zu konstruieren, welches den ökologischen und individuellen Ansprüchen genügt, ohne Kontroll- und Lenkungsorgane zu benötigen sowie eine technische Weiterentwicklung der Gesellschaft nicht beeinträchtigt.
Der Autor reißt zunächst gängige Probleme konventioneller "Abwärtssysteme", wie er sie nennt, an. Nach einem satirisch-sachlich und doch niveauvollen ersten Kapitel dürfte der Leser wissen, dass der Autor, ähnlich wie die Anarchist(inn)en, die Abhängigkeit von künstlichen Tauschobjekten (wie z. B. Geld) quasi als Hauptursache aller Probleme sieht, solange diese Objekte keinen reellen Bezug zur erbrachten Leistung haben. Eine Tauschwirtschaft zum Beispiel würde dieses Problem zunächst beseitigen, doch wäre sie zu unflexibel um längerfristig effektiv bleiben zu können, da die getauschten Güter u. U. erst nach diversen Tauschvorgängen dort angelangt wären, wo sie benötigt würden.
Ausgehend von dieser Feststellung, wird der Leser in den einzelnen Kapiteln mit diesen Problemen tiefgreifender konfrontiert und der Panokratie gegenübergestellt. Stets satirisch, direkt, mitunter hart, humorvoll und doch auf einer sachlichen Ebene. Es wird fast nichts ausgelassen, selbst ein wenig Esoterik findet hier Platz.
Das Buch lässt sich nur schwer einordnen. Viele würden es Satire nennen, einige sehen es als Sachbuch und wenige tun es als zu esoterisch ab, während der Esoteriker selbige vermissen würde. Hilfreich ist bei solcher Lektüre natürlich immer eine gewisse Vorurteilsfreiheit.
