Oskar Fischer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oskar Fischer (* 19. März 1923 in Aš/CSR) war Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR.
Fischer absolvierte von 1937 bis 1940 eine Ausbildung als Schneider, war danach Soldat der Wehrmacht und von 1944 bis 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland trat er der SED und der FDJ bei und war zunächst Funktionär des FDJ-Kreisverbandes Spremberg und des FDJ-Landesverbandes Brandenburg sowie 1950 bis 1951 brandenburgischer Landtagsabgeordneter. 1951 bis 1952 war er Sekretär des Zentralrates der FDJ und Sekretär des Weltbundes der demokratischen Jugend, seit 1952 außerdem Mitglied des Weltjugendrates.
1955 bis 1959 war Fischer Botschafter der DDR in Bulgarien, danach Sektorenleiter beim Zentralkomitee der SED. 1962 bis 1965 studierte er an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau (Dipl.Gesellschaftswissenschaftler). Danach war er stellvertretender Minister, Staatssekretär und 1975 bis 1990 als Nachfolger von Otto Winzer Minister für Auswärtige Angelegenheiten. Außerdem war er von 1971 bis 1989 Mitglied des Zentralkomitees der SED und 1976 bis 1990 Abgeordneter der Volkskammer.
Fischer erhielt 1973 den Vaterländischen Verdienstorden und 1983 den Karl-Marx-Orden.
Georg Dertinger | Anton Ackermann (komm.) | Lothar Bolz | Otto Winzer | Oskar Fischer | Markus Meckel | Lothar de Maizière
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Fischer, Oskar |
| KURZBESCHREIBUNG | Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR |
| GEBURTSDATUM | 19. März 1923 |
| GEBURTSORT | Aš/CSR |
