Organisation Todt
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[Bearbeiten] Allgemeines
Die Organisation Todt (Kurzzeichen OT) wurde im Mai 1938 gegründet und nach ihrem Führer Fritz Todt benannt. Sie wurde als Bauorganisation für militärische Anlagen geschaffen, die sowohl in Deutschland als auch in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten kriegswichtige Bauvorhaben durchführte.
Die OT-Arbeiter waren straff hierarchisch organisiert und trugen olivgrüne Uniformen mit einer Hakenkreuzarmbinde am Ärmel.
Nach Ernennung Todts zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition im Jahre 1940 erhielt die OT als zentrale Verwaltungsstelle eine Amtsgruppe im neuen Ministerium. Als Todt bei einem Flugzeugabsturz am 8. Februar 1942 ums Leben kam, wurde Albert Speer als sein Nachfolger im Ministerium und als neuer Führer der OT ernannt.
Eine der ersten Maßnahmen der OT war der Bau der Hunsrückhöhenstraße. Die wohl bekannteste aber war der Bau des so genannten Westwalls. Dieser bildete entlang der deutsch-französischen Grenze ein hunderte Kilometer langes befestigtes Sperrwerk.
In den vierziger Jahren errichtete die OT den Atlantikwall sowie zahlreiche Straßen, Eisenbahnlinien und Flugplätze im Reichsgebiet, im Frontbereich und in den besetzten Gebieten. Des Weiteren baute sie im Sommer 1943 die im Mai desselben Jahres zerstörte Möhnetalsperre wieder auf. Nicht zu vergessen der Bau von U-Boot-Bunkern entlang der Atlantikküste. Nachdem die Anzahl deutscher Bauarbeiter und Ingenieure abnahm, kamen immer mehr Zivilbeschäftigte und Zwangsarbeiter zum Einsatz.
[Bearbeiten] Dienstgrade und Rangabzeichen
Bis zum Jahr 1943 trugen Dienstgrade bis zum Hauptfrontführer/Hauptbauführer Schulterklappen, die mit einer Tätigkeitsfarbe unterlegt waren. So unterschied man die Farben Weiß (Versorgung), Blau (Sanitätswesen), Schwarz (Bautechnik), Grün (Verwaltung) sowie Gelb (Nachrichten). Mannschaftsdienstgrade trugen zusätzlich Tressenwinkel am Oberarm. Ab dem Jahr 1943 ersetzte man die Schulterklappen bei allen Dienstgraden durch Kragenspiegel.