Ordoño I. (Asturien)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ordoño I. (* um 830; † 27. Mai 866 in Oviedo) war ab 850 Herrscher des Königreichs Asturien. Er war Sohn von König Ramiro I., genannt Rute der Gerechtigkeit. Ordoño I. bekriegte den Gouverneur Musa von Saragossa und gewann unter anderem Albayda. Er führte mehrere Plünderungszüge durch (bis Salamanca) und eroberte den Raum León, wonach sich seitdem die Könige zu nennen pflegen (siehe Königreich León). Überraschend gelang es Ordoño 859 die auf Raubzügen ins Mittelmeer befindlichen Wikinger zu besiegen. Vier Jahre später, 863, gelang im ein weiterer Seesieg gegen die Mauren, womit die spätere spanische Seemacht eingeleitet wurde. Er geriet wegen der Baskenprovinzen in Konflikt mit dem aufstrebenden Navarra, womit eine allgemeine Rivalität zwischen den christlichen spanischen Reichen um den Vorrang begründet wurde. Er sorgte als guter Verwalter und Organisator für die Besiedlung und Sicherung der neueroberten Gebiete Tuy, Astorga und Amaya (854) sowie León (856). Allgemein wird er in den Quellen als guter Herrscher gewürdigt.
[Bearbeiten] Literatur
- Ludwig Vones: Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter 711-1480. Reiche - Kronen - Regionen. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1993. ISBN 3799571132
[Bearbeiten] Weblinks
| Vorgänger Ramiro I. |
König von Asturien 850-866 |
Nachfolger Alfons III. |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Ordoño I. |
| KURZBESCHREIBUNG | war ab 850 Herrscher des Königreichs Asturien |
| GEBURTSDATUM | um 830 |
| STERBEDATUM | 27. Mai 866 |
| STERBEORT | Oviedo |
