Olympische Sommerspiele 2008/Reiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bei den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 werden insgesamt sechs Entscheidungen in den Reitsportwettbewerben ausgetragen, jeweils ein Einzel- und ein Teamwettbewerb im Springreiten, Dressurreiten und im Vielseitigkeitsreiten. Die Wettbewerbe finden im Reitsportstadion in Hongkong beziehungsweise im umliegenden Gelände statt.

[Bearbeiten] Dressur

Im Dressurwettbewerb dürfen insgesamt 50 Reiter und Pferde an den Start gehen. Pro Nation sind drei Reiter erlaubt, die alle in die Teamwertung mit einfließen. Qualifiziert als Teams sind Deutschland, die Niederlande und die USA als Medaillengewinner des Mannschaftswettbewerbs bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen. Hinzu kommen die Medaillengewinner der Europameisterschaft 2007, die beiden bestplatzierten Mannschaften der Panamerikameisterschaften 2007 sowie die beiden bestplatzierten einer Ausscheidung zwischen Teams der noch restlichen Kontinente. Sollten die Medaillengewinner der Weltreiterspiele auch bei den kontinentalen Ausscheidungen auf den Platzierungen landen, die die Olympiaqualifikation bedeuten, rücken die jeweils nächstplatzierten Mannschaften nach. Die restlichen 20 Plätze werden an Einzelstarter vergeben, von denen einer an China geht, sofern das Team nicht qualifiziert ist. Die weiteren Einzelstarter werden anhand der Weltranglistenplatzierung ermittelt, in Ausnahmefällen ist eine Einladung seitens des IOC möglich. Sollten sich drei Einzelstarter eines als Team nicht qualifizierten Landes für die Spiele qualifizieren, kann die Nation zusätzlich im Teamwettbewerb an den Start gehen.

[Bearbeiten] Springreiten

In der Entscheidung im Springreiten dürfen insgesamt 75 Reiter und Pferde an den Start gehen. Eine Nation darf maximal vier Starter schicken, von denen drei in die Teamwertung eingehen. Qualifiziert als Teams sind die Niederlande, die USA, Deutschland, die Ukraine und die Schweiz als die 5 besten Teams des Mannschaftswettbewerbs von den Weltreiterspielen in Aachen 2006 sowie Australien als bestes Team der Region Ozeanien/Südostasien bei den Weltreiterspielen. Hinzu kommen die jeweils drei besten Teams der Europameisterschaft 2007 und der Panamerikameisterschaft 2007, die Gastgebernation China, das beste Team der Region Afrika/Mittlerer Osten, sowie ein weiteres Team der Region Ozeanien/Südostasien bei verschiedenen Qualifikationswettbewerben 2006 und 2007. Sollten sich in den kontinentalen Ausscheidungen Mannschaften durchsetzen, die sich bereits bei der WM qualifiziert haben, rücken die jeweils nächstplatzierten Nationen nach. Die restlichen 30 Startplätze in Einzel werden anhand der Weltranglistenplatzierung und in Ausnahmefällen durch Einladungen des IOC aufgefüllt. Sollten sich mindestens drei Einzelstarter eines als Team nicht qualifizierten Landes für die Spiele qualifizieren, kann die Nation zusätzlich im Teamwettbewerb an den Start gehen.

[Bearbeiten] Vielseitigkeit

In der Vielseitigskeitentscheidung dürfen insgesamt 75 Reiter und Pferde an den Start gehen. Eine Nation darf maximal 5 Starter schicken, von denen drei in die Teamwertung eingehen. Qualifiziert sind die 5 besten Teams des Mannschaftswettbewerbs von den Weltreiterspielen in Aachen 2006 (Deutschland, Großbritannien, Australien, die USA und Schweden), die jeweils zwei besten Teams der Europameisterschaft 2007 und der Panamerikameisterschaft 2007 sowie ein weiteres Team, das in einem Ausscheidungswettkampf der restlichen Kontinente bestimmt wird. Sollten sich in diesen kontinentalen Ausscheidungen Mannschaften durchsetzen, die sich bereits bei der WM qualifiziert haben, rücken die jeweils nächstplatzierten Nationen nach. Von den restlichen 25 Startplätzen im Einzel geht einer an die Gastgebernation China, sofern das chinesische Team nicht qualifiziert ist. Die restlichen Startplätze werden anhand der Weltrangliste und in Ausnahmefällen per Einladung des IOC aufgefüllt. Sollten sich mindestens drei Einzelstarter eines als Team nicht qualifizierten Landes für die Spiele qualifizieren, kann die Nation zusätzlich im Teamwettbewerb an den Start gehen.