Ohrdorf
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Das Dorf Ohrdorf liegt in Niedersachsen im Landkreis Gifhorn und gehört zur Stadt Wittingen.
Den Namen verdankt das Dorf der Quelle des Flüsschens Ohre. Zu DDR-Zeiten war die Ohre Grenzfluss, die Staatsgrenze verlief in der Mitte des Bachs unweit des Dorfes.
Als besondere Sehenswürdigkeit ist die Ohrdorfer Laurentius-Kirche mit ihren berühmten gotische Flügelaltar zu erwähnen. Einer Legende zufolge war der Altar für eine Kirche in Wittingen bestimmt. Der Wagen, der den Altar transportierte, habe einen Radbruch in Ohrdorf gehabt, so die Geschichte, was die Ohrdorfer ausgenutzt hätten, um den Fahrer betrunken zu machen und den Altar in ihre eigene Kirche zu schaffen.
Die Laurentius-Kirche zu Ohrdorf wurde 1235 aus Feldsteinen erbaut, der Flügelaltar stammt aus dem Jahr 1470, die Kanzel von 1700 und die Deckengemälde aus dem Jahr 1711.
Nördlich von Ohrdorf steht eine etwas verfallene Windmühle.
[Bearbeiten] Literatur
- Albert Almstedt: Die Kirche in Ohrdorf. München: Deutscher Kunstverlag 1984. (Große Baudenkmäler. 357.)
- Adolf Meyer: Zur Geschichte der Ohrdorfer Windmühle oder wie Vollhöfner Krüger seine Interessen verfolgte. In: Kalender für den Landkreis Gifhorn, Jg. 1988, S. 121-126.
- Marion Kothe: Innerdörfliche Integration. Zur Bedeutung von Ehe und Vereinsleben auf dem Lande. Göttingen: Schmerse, 1995. (Beiträge zur Volkskunde in Niedersachsen. Bd. 9 : Schriftenreihe der Volkskundlichen Kommission für Niedersachsen. Bd. 10) ISBN 3-926920-17-3 [Untersuchung auf der Basis einer Befragung von zehn Paaren in Erpensen, Suderwittingen, Ohrdorf und Schneflingen]