OECD-Skala
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Die OECD-Skala ist ein von der Organisation for Economic Co-operation and Development eingeführter Wichtungsfaktor zur internationalen Vergleichbarkeit von Einkommensberechnungen.
Für die Berechnung des Nettoäquivalenzeinkommens einer Bedarfsgemeinschaft, z.B. einer Familie, werden alle Einkünfte durch die Summe der Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft geteilt. Diese Summe wird nach einem fiktiven Bedarf gewichtet. Nach der OECD-Skala geht der Hauptbezieher des Einkommens mit dem Faktor 1,0 in die Gewichtung ein, alle anderen Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft über 14 Jahre mit 0,5 und alle anderen mit 0,3.
Beispiel: In einer fünfköpfigen Familie erzielt der Ehemann 5000 Euro Einkommen, die Ehefrau "arbeitet nicht", zwei Kinder sind 6 bzw. 8 Jahre alt, ein weiteres 15. Das Nettoäquivalenzeinkommen beträgt 5000/(1 + 0,5 + 0,5 + 0,3 + 0,3) = 1923 EUR.
Das Nettoäquivalenzeinkommen wird beispielsweise für die Berechnung der Armutsrisikogrenze herangezogen.
